Sicherheitsbedenken schädigen E-Commerce

27. November 2006 um 17:10
  • gartner
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E-Banking und E-Shopping leiden ebenso wie E-Mails als Kommunikationskanal.

E-Banking und E-Shopping leiden ebenso wie E-Mails als Kommunikationskanal.
Die immer häufiger werdenden Phishing-Versuche und andere Sicherheitsprobleme beim E-Banking und Online-Shopping wirken sich direkt auf die Umsätze im E-Commerce aus. Eine Studie des Marktforschungsinstituts Gartner schätzt in den USA schätzt den dort verloren gegangenen Umsatz auf rund 2 Milliarden Dollar – leider macht Gartner keine Angaben darüber, welchen Anteil dies am gesamten E-Commerce-Umsatz ausmacht.
Etwas mehr als Hälfte des verlorenen Umsatzes, so Gartner stammen daraus, dass Konsumenten ganz darauf verzichten, E-Commerce – sei es Shopping oder E-Banking – zu betreiben, etwas weniger als die Hälfte kommt durch Sicherheitsbedenken bei den E-Commerce-Usern zustande.
Rund ein Fünftel aller Internet-User verzichten gemäss Gartner zum Beispiel wegen Sicherheitsbedenken auf Online-Banking – rund 15 Prozent fangen wegen der Unsicherheit gar nicht erst an, ihre Bankgeschäfte online zu erledigen, rund 6 Prozent haben es deswegen wieder aufgegeben.
Die Sicherheitsbedenken treffen aber auch den Umgang mit E-Mail. Immer mehr Leute öffnen Mails von Absendern, die sie nicht persönlich kennen, gar nicht. Der Wert von E-Mail als Marketinginstrument wird daher stark eingeschränkt, auch wenn Unternehmen die notwendigen Regeln beachten, um nicht als Spammer zu gelten.
Gartner empfiehlt den Anbietern eine zweigleisige Strategie, um die Bedenken zu lindern. Einerseits müssten die Betrugsfälle durch technische Massnahmen besser verhindert und andererseits das Vertrauen der Konsumenten erhöht werden. Dies sei nicht unbedingt das Gleiche, da wirksamsten Massnahmen gegen Betrug oft für den Anwender unsichtbar seien. (Hans Jörg Maron)

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