Siemens "bandenmässig" ausgeraubt

22. November 2006 um 16:58
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Nach zwei weiteren Festnahmen erhöhte die Staatsanwaltschaft München den vermutlichen Schaden auf 200 Millionen Euro.

Nach zwei weiteren Festnahmen erhöhte die Staatsanwaltschaft München den vermutlichen Schaden auf 200 Millionen Euro.
Was als Untersuchung zu illegalen schwarzen Kassen begann, bezeichnete die Staatsanwaltschaft München nach einem Bericht von 'Spiegel online' am Mittwochnachmittag als "bandenmässiges" Vorgehen. Nachdem zwei weitere Verdächtige verhaftet worden waren, teilte man in München zudem mit, dass der vermutete Schaden in der Korruptionsaffäre bei Siemens nicht wie bislang immer verlautbart bei 20 Millionen, sondern eher bei 200 Millionen Euro läge.
Die "Untreuehandlungen zum Nachteil der Firma Siemens durch die Bildung schwarzer Kassen im Ausland", die den Angeklagten vorgeworfen werden, fielen diesen um so leichter, da die beiden neuen Verdächtigen in der internen Revision und im Rechnungswesen beschäftigt sind. Während sich zumindest bei der Suche nach den Tatbeteiligten etwas tut, ist der Verbleib des Geldes weiterhin ungeklärt. (tm)

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