

Sika will nur noch SAP
31. Juli 2008, 14:12
Zirka 60 verschiedene ERP-Systeme - darunter Axapta - werden weltweit durch SAP abgelöst. Einführung belastet allerdings die Bilanz des ersten Halbjahres.
Zirka 60 verschiedene ERP-Systeme - darunter Axapta - werden weltweit durch SAP abgelöst. Einführung belastet allerdings die Bilanz des ersten Halbjahres.
Der Zuger Bauchemiekonzern Sika hat heute die Zahlen für das erste Halbjahr bekannt gegeben. Analysten sind enttäuscht, weil der Umsatz nicht mehr so stark wie im Vorjahr stieg (+3,6 Prozent) und der Gewinn stagnierte. Sika gab mehrere Gründe für die steigenden Kosten an, unter anderem neue Management- und Servicestrukturen in den Regionen und zusätzliche zentrale Forschungseinheiten und Aufbaukosten des neuen Klebstoffwerks im freiburgischen Düdingen. Auf den Gewinn gedrückt hat auch die Einführung von SAP. Die Projektkosten für die neue SAP-Plattform belasten das Ergebnis 2008 erstmals.
Harter Schlag für Microsoft
Wie Sika-Sprecher Rainer Weihofen gegenüber inside-it.ch sagt, verläuft die Einführung von SAP nach Plan. Das Projekt habe in diesem Jahr begonnen. Bis 2012 oder 2013 sollen alle Niederlassungen in 71 Ländern mit der neuen Software (SAP ERP 6.0) arbeiten. Der Konzern beschäftigt weltweit rund 11'700 Angestellte und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 4,6 Milliarden Franken
Wie SAP-Sprecherin Claudia Rollero gegenüber inside-it.ch sagt, ersetzt Sika zirka 60 verschiedene ERP-Systeme, darunter etwa auch Axapta (heute Microsoft Dynamics AX) sowie ältere SAP-Versionen. Dass Axapta rausfliegt, ist ein harter Schlag für Microsoft. Noch vor wenigen Monaten hatte der Softwareriese Sika als Beispiel dafür genannt, dass AX auch bei global tätigen Unternehmen und vor allem zusammen mit SAP als zentrale Lösung funktionieren kann. (Maurizio Minetti)
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