

Six launcht eBill-Plattform
30. April 2018, 10:12
SIX und die erste Schweizer Bank – Credit Suisse – sind nun eBill-fähig.
SIX und die erste Schweizer Bank – Credit Suisse – sind nun eBill-fähig. So landen Rechnungen nicht mehr per Post oder E-Mail beim Schuldner, sondern direkt im E-Banking. Dort kann dieser sie überprüfen und direkt die Zahlung authorisieren, wie Six Paynet mitteilt.
Six habe die neue Infrastruktur für digitale Rechnungen, welche die heutigen E-Rechnungen ersetzen, "in enger Zusammenarbeit mit den Schweizer Banken und der Finanzgemeinschaft entwickelt", so die Mitteilung.
Was heisst "Infrastruktur"? "In diesem Kontext bezeichnet der Begriff eine schweizweite Marktlösung für die digitalisierte B2C Rechnungstellung. Für den Versand (Rechnungssteller) und den Empfang (Banken) wird jeweils eine Standard API angeboten", so Jürg Schneider, Deputy Head Media Relations von Six auf Anfrage.
Bevor Six die neue Schnittstelle für Rechnungssteller einführen kann, müssen jedoch alle Banken auf die neue Infrastruktur migrieren. "Die Migration der Banken wird gemäss heutiger Planung per Ende 2018 abgeschlossen sein", so Schneider.
Anschliessend werde PostFinance noch 2019 auf die Infrastruktur migrieren und sich an der Plattform beteiligen.
Alternativ zu APIs können sich Banken auch für das webbasierte Portal von Six Paynet entscheiden, welches in das E-Banking oder M-Banking integriert werden kann. "Bis auf ganz wenige Ausnahmen haben sich die Banken für das webbasierte Portal entschieden. Credit Suisse als erste Bank migriert ihre Kunden auf die neue Portallösung", erläutert Schneider.
Die neue Infrastruktur hat Six gebaut. Die Implementierung der neuen Plattform habe zwei Jahre gedauert.
Die Zürcher Webagentur Station zeichnet verantwortlich für die zugehörige eBill-Website, welche diese Rechnungsstellungs- und Zahlungsform der Schweiz schmackhaft machen soll. Die heutige E-Rechnung verzeichnet über 1,2 Millionen registrierte Nutzer, über 1‘100 teilnehmende Unternehmen und über 90 teilnehmende Banken. Damit sei die bisherige "E-Rechnung", glaubt Six, "in der Schweiz erfolgreich etabliert". (mag)
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