Die Software AG bleibt in einer schlechten Verfassung. Auch im jüngsten Quartal musste der deutsche Softwarehersteller rückläufige Umsätze und Gewinne ausweisen. Aufgrund strategischer Neuausrichtungen habe man im dritten Quartal Einbussen erlitten, heisst es aus Darmstadt.

Der Umsatz sank um 7 Prozent auf 239 Millionen Euro und im wichtigen Lizenzgeschäft sanken die Einnahmen um ein Prozent auf 79,9 Millionen Euro. Knapp die Hälfte des Umsatzes geht auf das Konto des Geschäftsfelds Business Process Excellence (BPE). Der hier erzielte Umsatz von 114,3 Millionen Euro sei eine neue Rekordmarke, so die Software AG. Allerdings sank der Umsatz im traditionellen Datenbankgeschäft Enterprise Transaction Systems (ETS) auf 58,9 Millionen Euro und jener im Consulting-Bereich auf 65,2 Millionen Euro. Das hat vor allem mit der Neuausrichtung des Consultinggeschäfts und dem damit verbundenen Rückzug aus unprofitablen Märkten zu tun. Die Software AG hat viele SAP-Serviceaktivitäten verkauft und hat auch in der Schweiz die Aktivitäten reduziert.

Aufgrund höherer Vertriebs- und Marketingausgaben für das Lizenz- und Wartungsgeschäft sank der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um knapp 20 Prozent auf 49,1 Millionen Euro. (mim)