

Software AG leidet
24. Juli 2014 um 12:30
Der Verkauf des SAP-Geschäfts drückt auf das Ergebnis der Software AG.
Der Verkauf des SAP-Geschäfts drückt auf das Ergebnis der Software AG. Der Gewinn des zweitgrössten deutschen Softwareherstellers hat sich im zweiten Quartal unter dem Strich halbiert. Nach Steuern verdiente der Darmstädter Konzern nur noch 14,2 Millionen Euro, nach 28,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der ausgewiesene Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) wurde durch den Verkauf des SAP-Beratungsgeschäfts belastet und sank um gut 56 Prozent auf 25 Millionen Euro.
Der Umsatz sackte um 18 Prozent auf 196 Millionen Euro ab. Das lag zum einen an der angestammten Datenbanksparte (ETS), die mehr als ein Viertel weniger erlöste. Auch im ansonsten zukunftsträchtigen Bereich BPE sank der Umsatz um 7 Prozent auf 84,6 Millionen Euro. Software-AG-Chef Karl-Heinz Streibich beklagte verzögerte Abschlüsse, deren Volumen zugenommen habe. Er betonte, dass diese Projekte aber wohl nächstes Jahr durchgeführt werden. Insgesamt seien 30 Prozent mehr Abschlüsse in der Pipeline als vergangenes Jahr.
Erst vor wenigen Tagen sah sich SAP gezwungen, das Gerücht zu dementieren, dass man an einen Kauf der Software AG interessiert sei. SAP habe "generell in strategisch wichtigen Bereichen" zugekauft und könne sich "weitere Übernahmen vorstellen", sagte der neue SAP-Finanzvorstand Luka Mucic, Priorität habe dabei aber die Cloud. (mim)
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