Solothurn erneuert GEVER-Lösung

5. April 2013 um 09:07
  • e-government
  • software
  • linux
  • kanton
image

1,15 Millionen Franken für die Erneuerung der GEVER-Lösung CMIKonsul der Schwerzenbacher CM Informatik.

1,15 Millionen Franken für die Erneuerung der GEVER-Lösung CMIKonsul der Schwerzenbacher CM Informatik.
Der Regierungsrat des Kantons Solothurn will die bestehende Lösung für elektronische Geschäftsverwaltung (GEVER) erneuern und beantragt beim Parlament deshalb einen Kredit von 1,2 Millionen Franken. Die Finanzkommission des Kantonsrats hat an seiner letzten Sitzung den Antrag durchgewunken, allerdings um 50'000 Franken gekürzt. Die Kürzung ist eher symbolischer Natur hat man doch nur die Reserve für das Projekt von 88'800 auf 28'800 Franken reduziert.
Mit dem Kredit wird die bestehende Lösung CMIKonsul der Schwerzenbacher CM Informatik erneuert und man will zusätzlich zwei alte, Systeme namens Ambassador und Kondor ablösen. Die Übung wird offenbar relativ teuer, weil man die Weiterentwicklung von CMIKonsul im Rahmen der unterdessen unter viel Getöse gescheiterten Solothurner Linux-Strategiegestoppt hatte.
Für CMIKonsul gab es nicht mal mehr Wartungsverträge, wie die 'Solothurner Zeitung' weiss. Dies weil man vor der Kehrtwende 2010 die Schwerzenbacher Lösung durch eine britische Firma auf Java umschreiben lassen wollte, damit sie auch auf Linux-PCs funktioniert. Das Projekt litt an Verzögerungen und starb bei der Aufgabe der Linux-Strategie. (hc)

Loading

Mehr zum Thema

image

"Es wird oft vergessen, die Transformation ins Projektbudget einzurechnen"

Stefan Lobmeyer ist Change Manager für IT-Projekte bei Behörden. Wir haben mit ihm über häufige Fehler und die Komplexität von Ausschreibungen gesprochen.

publiziert am 24.11.2023 2
image

Abraxas baut für St. Gallen eine E-Collecting-Plattform

Der Pionierkanton macht Nägel mit Köpfen. Parallel zum Systemaufbau wird das Gesetz angepasst. Bereits 2025 soll E-Collecting in St. Gallen möglich sein.

publiziert am 24.11.2023
image

Podcast: Warum sind elektronische Unterschriften so teuer?

Eine elektronische Unterschrift kostet bis zu 4 Franken. In dieser Episode unseres Podcasts erklären wir, wie der Preis zustande kommt und warum man das nicht mit dem Briefporto vergleichen darf.

publiziert am 24.11.2023 2
image

EFK: Verwaltung hat bei Digitali­sierung "steile Lern­kurve" vor sich

Die Finanzkontrolle sieht das Potenzial für Digitalisierung schlecht ausgeschöpft. Sie moniert mangelndes Commitment von oben.

publiziert am 23.11.2023