

Sophos will Utimaco kaufen
28. Juli 2008, 15:56
217 Millionen Euro geboten. Reseller-Vertrag für SafeGuard Enterprise abgeschlossen.
217 Millionen Euro geboten. Reseller-Vertrag für SafeGuard Enterprise abgeschlossen.
Der britische Anbieter von Security-Software Sophos will den deutschen Konkurrenten Utimaco Safeware übernehmen. Sophos bietet 217 Millionen Euro und hat sich bereits mit dem Grossaktionär Investcorp Technology Partners, der 24,99 Prozent der Utimaco-Aktien hält, geeinigt. Sophos rechnet damit, dass die Übernahme im Oktober abgeschlossen werden kann. Danach soll Utimaco als Business-Unit innerhalb der Sophos-Gruppe operieren.
Wie das Frankfurter Unternehmen mitteilt, warten Vorstand und Aufsichtsrat (Geschäftsleitung und Verwaltungsrat) auf die konkreten Einzelheiten des Angebotes, um eine Stellungnahme abgeben zu können. Auf Basis von Gesprächen auf "Senior-Management-Ebene" habe Utimaco Sophos ermöglicht, eine eingeschränkte "Due Diligence" (wirtschaftliche, steuerliche und rechtliche Prüfung der Übernahme) durchzuführen.
Reseller-Vertrag unterzeichnet
Utimaco ist mit einer Niederlassung in Schlieren präsent. Das Unternehmen arbeitet hierzulande mit den Distributoren Infinigate und Computerlinks zusammen (Triple AcceSSS IT ist in der Schweiz nicht registrierter Disti). Sophos hingegen hat in der Schweiz keine eigene Niederlassung, beschäftigt aber eine Regionalvertriebsleiterin. Der britische Security-Anbieter vertreibt seine Produkte in der Schweiz nur über Partner und Reseller.
Unabhängig von einem möglichen Übernahmeangebot durch Sophos haben Utimaco und Sophos einen Reseller-Vertrag für das Produkt SafeGuard Enterprise abgeschlossen und eine Vereinbarung über die gegenseitige Empfehlung für alle Produkte beider Unternehmen getroffen. Der Reseller-Vertrag berechtigt Sophos, das Produkt SafeGuard Enterprise über seine Vertriebskanäle zu vertreiben. (Maurizio Minetti)
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