

Stadt Zürich plant Open-Source-Einsatz
20. Juli 2005, 08:11
Bei Evaluationen soll die "jeweils sinnvollere und wirtschaftlich interessantere Lösung" zum Einsatz kommen
Bei Evaluationen soll die "jeweils sinnvollere und wirtschaftlich interessantere Lösung" zum Einsatz kommen.
Schon mehrere grosse europäische Städte wie Paris setzen zusehends mehr quelloffene Software ein. Jetzt könnte auch die Stadt Zürich nachziehen. Gemäss der Medienmitteilung des Finanzdepartements der Stadt Zürich steht die Zürcher Stadtverwaltung OSS positiv gegenüber.
Im Rahmen von periodischen Überprüfungen der ICT-Strategie prüfte die Zürcher Stadtverwaltung den Einsatz von OSS. Die Organisation und Informatik der Stadt Zürich (OIZ) hat diese Untersuchungen geleitet. Spezialisten aus der Privatwirtschaft gaben aus neutraler und objektiver Sicht Impulse in die Beratungen. Herausgekommen ist, dass OSS und so genannte Closed-Source-Software (CSS), also proprietäre Software wie Microsoft, mindestens ebenbürtig sind.
Bei einer Evaluation soll nun die "jeweils sinnvollere und wirtschaftlich interessantere Lösung" zum Einsatz kommen. Bei einem allfälligen Einsatz von OSS sollen die gleichen Evaluationskriterien (Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Qualität) wie für CSS gelten. Sollten bei einer Evaluation CSS und OSS gleich gute Lösungen vorweisen, wird die Open-Source-Variante bevorzugt. Die Stadtverwaltung Zürich sieht aber von einer aktiven Weiterentwicklung und Veröffentlichung von OSS ab. (mim)
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