

Stellenabbau bei Steg
26. März 2015, 16:29Schlechtes Jahresende, sinkender Umsatz wegen Euro: Der Computerhändler Steg muss 12 von 170 Stellen abbauen. Lorenz Weber ist neu Geschäftsführer.
Schlechtes Jahresende, sinkender Umsatz wegen Euro: Der Computerhändler Steg muss 12 von 170 Stellen abbauen. Lorenz Weber ist neu Geschäftsführer.
Letzten Oktober übernahm der Schaffhauser Online-Händler PCP überraschend die PC-Ladenkette Steg mit 17 Filialen und ungefähr 120 Millionen Franken Umsatz. Doch die Geschäfte von Steg haben die Erwartungen nicht erfüllt. Das Jahresendgeschäft von Steg sei schlechter ausgefallen als erwartet, heisst es in einer Pressemitteilung. Zudem habe der Eurokurs negative Auswirkungen und die Umsätze seien seit Anfang Jahr sinkend. Deshalb baut Steg 12 von bisher 170 Stellen ab. Wie PCP-Gründer Lorenz Weber sagt, mussten 10 Entlassungen ausgesprochen werden.
Es ist offensichtlich nicht das erste Mal, dass Steg Stellen abbaut. Auf der Website des PC-Händlers heisst es im Firmenporträt, Steg habe am 1.1.2012 280 Mitarbeitende gehabt.
Weber, Hauptaktionär und Verwaltungsratspräsident der PCP-Gruppe, übernimmt nun auch die Geschäftsleitung von Steg. Der bisherige Geschäftsführer Manfred Steinhardt werde dem Unternehmen in beratender Funktion erhalten bleiben. Dass Steinhardt nur für eine bestimmte Zeit bleiben werde, sei von Anfang an klar gewesen, so Weber. Der Distributions-Veteran habe eine wichtige Rolle bei der Übernahme von Steg durch PCP gespielt und mit seinem guten Beziehungsnetz sehr geholfen, sagt Weber.
"Nicht nur mit dem Sparmesser"
Der junge Schaffhauser betont, dass er bei Steg "nicht nur mit dem Sparmesser" hantiert. So wird bei Steg die bisherige ERP-Lösung (von Opacc) komplett durch die Eigentwicklung von PCP ersetzt. Auch wolle er keine der 17 Steg-Filialen schliessen. Jede dieser Filialen hat übrigens eine Werkstatt. "Dass die Leute einen kaputten PC gleich mitbringen können, ist ein Alleinstellungsmerkmal", so Weber. (hc)
(Foto: Screenshot aus einem Steg Werbefilm.)
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