

Studie: Mobile Payment ist in der Schweiz eine marginale Zahlungsmethode
5. November 2018 um 11:22
Das Bezahlen mit dem Smartphone gewinnt in der Schweiz laut einer Studie an Beliebtheit.
Das Bezahlen mit dem Smartphone gewinnt in der Schweiz laut einer Studie an Beliebtheit. Die Umsätze sind im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden aber immer noch gering.
Konkret erreicht Mobile Payment aktuell mit monatlich etwa 1,75 Millionen Transaktionen einen Marktanteil von ungefähr 0,5 Prozent, wie aus einer Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug der Hochschule Luzern hervorging. Von den genannten Transaktionen entfallen deren 1,02 Millionen auf die Twint-App (Marktanteil: 0,3 Prozent).
Bei der App, die ursprünglich von der Postfinance entwickelt wurde, nun aber von einer Vielzahl von Banken gemeinsam vermarktet wird, hat mittlerweile über eine Million Personen einen Account registriert. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Verdopplung.
Allerdings gelte es zu berücksichtigen, dass ein Drittel aller Kunden in den ersten zehn Monaten 2018 keine Transaktion getätigt habe, wie der Studie zu entnehmen ist. Von jenen, die Twint genutzt haben, hat knapp ein Fünftel in den ersten zehn Monaten 2018 erst eine Transaktion ausgelöst.
Twint ist eher weniger beliebt, um damit in Geschäften zu bezahlen. Eher findet die App Verwendung, um von einem Nutzer zum anderen Geld zu überweisen. Ebenfalls eher selten wird damit in Online-Shops bezahlt.
Die Kundenanalyse habe ausserdem gezeigt, dass Mobile Payment derzeit überproportional stark von Männern genutzt wird, hiess es in der Studie weiter. Nur gerade 34 Prozent aller Mobile Payment-Nutzer seien weiblich.
In Bezug auf das Alter zeigte sich, dass die derzeit wichtigste Nutzergruppe diejenige zwischen 30 und 40 Jahren ist (Anteil von 26 Prozent). Die Gruppe der 20- bis 30-Jährigen ist mit einem Anteil von 24 Prozent vertreten und rund sieben Prozent der registrierten Twint-Nutzer sind über 60 Jahre alt.
Erst kürzlich hatten die Twint-Verantwortlichen verkündet, sie wollten in fünf Jahren Schweizer Standard sein. (sda/mag)
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