

Studie: Viele Unternehmen vernachlässigen die Datenverschlüsselung in der Cloud
27. Oktober 2021, 14:48Eine globale Studie des französischen IT-Dienstleisters Thales zeigt grossen Nachholbedarf punkto Cloud-Security.
Gerade mal 17% aller Unternehmen verschlüsseln mehr als die Hälfte der sensiblen Geschäftsdaten, die in der Cloud liegen. Und praktisch die Hälfte aller Firmen war in den vergangenen 12 Monaten von einer Cloud-basierten Datenschutzverletzung betroffen.
Dies sind die Kernaussagen der Global Cloud Security Studie 2021, die der französische IT-Dienstleister Thales gemeinsam mit dem Analysehaus 451 Research bei weltweit 2625 Unternehmen im Januar diesen Jahres durchgeführt hat.
Multi Cloud etabliert sich
Der Studie zufolge nimmt die Cloud-Nutzung weiter zu, und, weit überraschender: Multi Cloud wird Realität: 57% der Befragten gaben an, ihre Daten bei zwei oder mehr Providern zu parkieren. Der Auswertung zufolge liegt die Multi-Cloud-Adaption in Europa, Asien und Lateinamerika um rund 5 Prozentpunkte höher als in Nordamerika.
Zur Absicherung der Cloud gaben die Befragten an, auf Cloud Security Posture Management (38%), Data Loss Prevention (38%) und Verschlüsselung (37%) zu setzen. Jedes dritte Unternehmen nutzt Multi-Faktor-Authentifizierung, jedes fünfte auf Secure Access Service Edge (SASE) und Zero Trust.
On-Premises einfacher zu managen als Cloud-Dienste
60 % der Unternehmen, die auf Verschlüsselung setzen, überlassen die Kontrolle über "alle oder fast alle" Schlüssel einem Provider. Nur jeder dritte Befragte gab an, dies selbst zu tun.
Bemerkenswert sind nicht zuletzt die Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Komplexität der Cloud. 46% der Unternehmen sagen, dass die "Verwaltung der Privatsphäre und des Datenschutzes" in der Cloud komplizierter sei als bei On-Premises-Lösungen.
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