

Stücheli wird VR-Präsident von Bedag
17. Juni 2015 um 11:24Stücheli ist nun bereits Präsident von vier Verwaltungsräten. Ausserdem: Bedag machte 2014 weniger Umsatz aber mehr Gewinn.
Ausserdem: Bedag machte 2014 weniger Umsatz aber mehr Gewinn.
Der auf Kunden aus dem öffentlichen Bereich spezialisierte Berner IT-Dienstleister Bedag hat einen neuen Verwaltungsratspräsidenten. Jean Pernet, der langjährige Präsident, stellte sich an der gestrigen Generalversammlung nicht mehr zur Wahl. An seine Stelle tritt eine andere bekannte Figur aus der Schweizer IT-Szene: Gregor Stücheli, seines Zeichens Mitinhaber von Inventx und ehemaliger Chef von T-Systems Schweiz.
Mit seinem Rücktritt, so Bedag, treibe Jean Pernet den "Generationenwechsel im Verwaltungsrat der Bedag weiter voran." Pernet war seit 1997 Präsident des Verwaltungsrats des vor 25 Jahren gegründeten Unternehmens.
Vierfacher VR-Präsident
Gregor Stücheli war von 2002 bis 2009 für T-Systems Schweiz tätig, 2004 wurde er zum CEO ernannt. Bevor er zu T-Systems stiess, hatte er 13 Jahre lang für IBM gearbeitet, zuletzt als Leiter des Bereichs Outsourcing in der Schweiz. Nachdem er T-Systems 2009: Zusammen mit Hans Nagel übernahm er den Bankenbereich von T-Systems und gliederte ihn in die neu gegründete Firma Inventx ein. Gegenwärtig ist Stücheli aber nicht nur Verwaltungsratspräsident bei Inventx, sondern auch beim IBM-Partner F+L und bei der Firma ASC Automotive Solution Center. Daneben fungiert er als Mitglied des Advisory Board von Xerox Switzerland und als Stiftungspräsident der Swiss Life Sammelstiftung.
Personalbestand stabil
Bedag hat gestern auch seine Jahresrechnung für 2014 veröffentlicht. Das letzte Jahr, so das Berner Unternehmen, sei das zweitbeste Jahr seiner Geschichte gewesen. Der Umsatz ging zwar verglichen mit 2013 von 112 auf 108 Millionen Franken zurück, der Gewinn stieg aber von 6,9 auf 7,1 Millionen Franken. Darüber kann sich auch der Besitzer von Bedag, der Kanton Bern freuen, dessen Jahresdividende von 4,7 auf 4,9 Millionen Franken gestiegen ist. Den gestiegenen Gewinn führt das Unternehmen auf einen "Konsolidierungs- und Konzentrationsprozess" zurück, der 2013 begonnen und 2014 fortgeführt wurde. Bedag zog sich aus einigen Gebieten, die man nicht zum Kerngeschäft zählte, zurück. Ausserdem sei der IT-Betrieb in den eigenen Rechenzentren weiter zentralisiert und standardisierte Basisdienstleistungen entwickelt worden, so der Dienstleister. Der Personalbestand wurde trotz dieser Massnahmen zumindest nicht reduziert. Ende 2014 arbeiteten wie schon Ende 2013 440 Mitarbeitende für Bedag.
Auf der Projektseite zählt Bedag das Grossprojekt "Gemeinsame Grundversorgung Kanton Bern" (GGV) zu den Highlights des Jahres 2014. Im Rahmen dieses Projektes wurden unter anderem die Server der Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion sowie der Justiz des Kantons Bern, die bisher in Rechenzentren in Thun und Ostermundigen betrieben wurden, sowie die Terminal Server der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion abgelöst. Die Systeme, die bisher darauf liefen, wurden in Rechenzentren von Bedag zentralisiert. Auch mit der Grundbuchsoftware "Capitastra" habe man weitere Erfolge erzielt. Mit Schaffhausen und Zug kamen zwei neue Kantone als Kunden hinzu. Capitastra wird nun von den Kantonen Aargau, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Genf, Graubünden, Jura, Schaffhausen, Solothurn, Waadt, Wallis und Zug benützt. (hjm)
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