

Sun bläst ins "Utility"-Horn
1. Februar 2005, 15:18
Rechenleistung und Speicherplatz mieten statt kaufen
Rechenleistung und Speicherplatz mieten statt kaufen
Anstatt Rechner und teure Speichersysteme selbst zu kaufen, sollen Grossfirmen in Zukunft Rechenleistung und Speicherplatz mieten. Das Konzept nennt sich "Utility-Computing" und wird seit Jahren von IBM, HP, Sun unter verschiedenen Slogans angepriesen. Konkret umgesetzt wurden derartige IT-Beschaffungsmodelle aber noch eher selten.
Sun Microsystems will nun mit "Utility-Computing" vorwärts machen. Heute Nacht soll in einer Internet-Konferenz das Angebot unter dem Namen "Sun Grid" konkretisiert werden. Wie immer wurde die US Presse teilweise vorinformiert, so dass man sich die mitternächtliche, virtuelle Pressekonferenz sparen kann.
Wie Sun-Chef Scott McNealy bereits angetönt hatte, will Sun Grossfirmen die Leistung von Serverfarmen für einen Dollar pro Prozessor und Stunde, und Speicherplatz für einen Dollar pro Gigabyte und Monat anbieten. Zu erwarten ist, dass der Unix-Spezialist auch gleich Kunden nennen kann, die sich für das Angebot entschieden haben. Man spricht von fünf Grossfirmen aus der Energie- und Finanzbranche.
Der grösste Teil der Rechenarbeit für die Kunden des "Sun Grid" soll von Suns günstigen AMD-Maschinen, die unter Solaris (ein Unix-Derivat) zu einem Grid verknüpft werden.
Noch vor der eigentlichen Ankündigung der neuartigen Rechenzentrums-Dienstleistungen von Sun hat sich auch schon die Konkurrenz zu Wort gemeldet. Ken King, bei IBM für die Vermarktung von "Grid-Computing" verantwortlich, sagte dem 'Wall Street Journal', seine Firma habe schon 200 Kunden für "Utility-Computing" vorzuweisen und offeriere tiefere Preise. (Christoph Hugenschmidt)
(Interessenbindung: Sun Microsystems ist als "Launch Partner" ein Werbe-Kunde unseres Verlages).
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