Sun noch nicht über dem Berg

25. Januar 2006 um 13:35
  • international
image

Der US Unix-Server-Spezialist Sun Microsystems musste auch im vierten Quartal 2005 einen happigen Verlust von 223 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 3,3 Milliarden Dollar einstecken.

Der US Unix-Server-Spezialist Sun Microsystems musste auch im vierten Quartal 2005 einen happigen Verlust von 223 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 3,3 Milliarden Dollar einstecken. Der grösste Teil des Verlusts kam aber durch Abschreibungen, Restrukturierungen und Steuergeschichten zustande. Doch auch der Cashflow war negativ.
Der Umsatz von Sun stieg im Vergleich zum Vorjahr um 17 % - auch diese Zahl täuscht, denn erstmals wurden die Umsätze des Speicherherstellers StorageTek, den Sun vergangenen Sommer übernahm, mit einberechnet.
Sun sitzt zwar weiterhin auf einem riesigen Cash-Berg von über vier Milliarden Dollar und der Bestand an offenen Bestellungen (Backlog) ist höher als seit Jahren, wie Sun-Chef Scott McNealy betont. Doch die Server-Verkäufe, Suns Hauptgeschäft, sanken im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent. Auch die Verkäufe der mit AMD-Prozessoren versehenen "x86"-Server waren mit 20'000 Stück in den letzten drei Monaten 2005 verglichen mit der Konkurrenz nicht wirklich berauschend.
Sun hofft nun, mit zwei neuen Server-Generationen, den "Galaxy"-Servern mit Mehrkern-Prozessoren von AMD und den "Niagara"-Maschinen mit den eigenen Sparc-CPUs verlorenen Boden wieder gut machen zu können. (hc)

Loading

Mehr zum Thema

image

Fujitsu beendet sein Client-Geschäft

Der japanische IT-Konzern will den Fokus auf Datacenter-Technologien und sein Plattform-Angebot setzen.

publiziert am 3.8.2023
image

Ein Roboter schwitzt für die Wissenschaft

"Andi" soll Erkenntnisse liefern, um Menschen besser vor der Hitze zu schützen. Er spaziert dafür durch die US-Stadt Phoenix.

publiziert am 31.7.2023
image

IT-Panne: Keine Schweizer Visa-Termine in mehreren Ländern

Die Schweiz hat die Visumsbearbeitung an TLScontact ausgelagert. Die Firma konnte mehrere Tage keine Daten an Schweizer Server senden. Betroffen waren laut EDA Grossbritannien, Russland, Kosovo und die Türkei.

publiziert am 28.7.2023
image

Der Flächenbrand ungepatchte Schwachstellen

Ungepatchte Lücken sind eine riesiges Cyberrisiko. Führende Security- und Netzwerk-Unternehmen wollen dem mit einer Allianz entgegenwirken.

publiziert am 28.7.2023