

Suse darf wieder mehr Suse sein
30. Januar 2013 um 09:29Neuer Anlauf im Schweizer Channel mit Stefan Roth.
Neuer Anlauf im Schweizer Channel mit Stefan Roth.
Während der US-Linux-Spezialist Red Hat auch im Schweizer Markt recht präsent ist, ist es um den Konkurrenten Suse je länger, desto stiller geworden. Suse-Besitzer Novell wurde nach vielen Spekulationen vor zwei Jahren an Attachmate verkauft.
Vor einem Jahr dann, hiess es, man wolle die Präsenz im Schweizer IT-Channel ausbauen
Doch nun will (und darf) sich Suse wieder mehr zeigen. Novell-Besitzer Attachmate wird unter vier verschiedenen Marken auftreten: Attachmate (Terminal Emulation, Fraud Management u.v.m), Novell (Groupwise, Endpoint Protection u.v.m.), NetIQ (Identity Management u.v.m) und eben Suse (Linux).
Ein Cisco-Mann für den Schweizer Suse-Channel
In der Schweiz will man nun ein dediziertes Suse-Team aufbauen, so Zentraleuropa-Chef Michael Jores bei einem Redaktionsbesuch gestern. Mit Stefan Roth (Foto), der letztes Jahr für wenige Monate bei Sunrise und zuvor 12 Jahre bei Cisco den Wiederverkaufskanal in der Schweiz, dem Mittleren Osten und Afrika aufgebaut hat, macht man einen neuen Anlauf zur systematischen Betreuung des Schweizer Suse-Channels.
Fokus auf HANA, Cloud und gemischte Linux-Windows-Umgebungen
Aufschwung erhofft sich der Linux-Spezialist vom Fokus auf drei Geschäftsfelder. Einerseits Projekte mit SAPs viel diskutierter In-Memory-Technologie HANA, die nun ja auch als Datenbank für das grosse Software-Paket Business Suite benützt werden soll. Wie Jores sagt, ist Suse als einziges Betriebssystem für HANA anerkannt. Auf den Server-Systemen von Cisco-Netapp, HP, Hitachi und anderen, die man mit SAPs In-Memory-Datenbank zusammen zu einer "Appliance" bündelt, wird also immer Suse als Betriebssystem eingesetzt, so Jores.
Ebenfalls für viel Betrieb soll der Trend zu Cloud-Computing sorgen. Hier ist Suse einer der Teilnehmer am Open-Source-Projekt OpenStack. Der Linux-Spezialist hat vergangenen August ein auf OpenStack aufbauendes Paket für das Management von Clouds lanciert und bietet damit eine Alternative zu VMware, Microsoft und anderen.
Als dritten Schwerpunkt nennt Jores Projekte, bei denen Firmen ihre Serverlandschaften auf x86-Architekturen vereinheitlichen wollen und auf die Interoperabilität zwischen Windows- und Linux-Servern angewiesen sind. (Christoph Hugenschmidt)
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