

Swico warnt: Kontingentskürzung führt zu Abwanderung
20. Februar 2015, 13:50
Der IT-Branchenverband Swico fordert wieder mehr Kurzzeitarbeitsbewilligungen. Kontingente für das erste Quartal 2015 bereits aufgebraucht - Verlagerung von IT-Projekten droht.
Der IT-Branchenverband Swico fordert wieder mehr Kurzzeitarbeitsbewilligungen. Kontingente für das erste Quartal 2015 bereits aufgebraucht - Verlagerung von IT-Projekten droht.
Swico schlägt Alarm: Die vom Bundesrat beschlossene massive Kürzung der Kontingente für "L"-Bewilligungen (Kurzaufenthaltsbewilligungen) führe dazu, dass "Projekte in der Schweiz nicht realisiert werden können", so Swico heute in einer Pressemitteilung. Der Bundesrat hat als Reaktion auf die Zustimmung zur Massenweinwanderungsinitiative die Zahl der Kurzaufenthaltsbewilligungen für Menschen aus Nicht-EU-Ländern von 5000 auf 4000 gekürzt.
Anders als viele Befürworter der Abstimmung erhofften, führt dies wohl nicht zu mehr Jobs für schlechter qualifizierte oder teurere "Inländer", sondern zu weniger. Denn Firmen werden Informatik-Projekte auslagern, wenn sie keine Bewilligungn für den Beizug von Spezialisten – zum Beispiel aus Indien – erhalten.
Die Reduktion der Zahl von Kurzaufenthaltsbewilligungen sei für die Branche, die schon unter dem überhöhten Preis des Schweizer Frankens leidet, eine zusätzliche Belastung, so Swico.
"Zwei Monate sind eine Ewigkeit"
Zusätzlich hat der Bundesrat auch die Zahl der Kurzaufenthaltsbewilligungen für Personen aus dem EU- und EFTA-Raum von 2000 auf 1000 gekürzt.
Dies hat dazu geführt, dass das Kontingent für "L"-Bewilligungen für das erste Quartal bereits Ende Januar aufgebraucht war. Unternehmen, die nun ausländische Spezialisten für Projekte beiziehen wollen, können deshalb frühestens auf eine Bewilligung im April hoffen. "Zwei Monate sind in der ICT eine Ewigkeit," schreibt Swico dazu.
Der Verband fordert im Namen seiner 400 Mitglieder deshalb den Bundesrat auf, das "Kontingentsregime deutlich zu lockern." (hc)
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