

Swift: "Es liegt in der Verantwortung der Regierungen..."
21. Juli 2009, 13:16
"...die Grenzlinien zwischen Datenschutz und öffentlicher Sicherheit im Einklang mit dem jeweiligen gesetzlichen Rahmen zu definieren."
"...die Grenzlinien zwischen Datenschutz und öffentlicher Sicherheit im Einklang mit dem jeweiligen gesetzlichen Rahmen zu definieren."
Swift hat heute gegenüber inside-it.ch Stellung genommen zum Vorhaben der EU, zur Abwehr von Terroranschlägen auf sensible Bankdaten des neuen Zürcher Rechenzentrums zuzugreifen. Zu reden gibt vor allem die Tatsache, dass "Brüssel" auf Anfrage des US-Finanzministeriums Daten an die Amerikaner weitergeben will. Mit der Errichtung des Zürcher RZ wollte man ursprünglich die europäischen Finanzdaten dem direkten Zugriff der US-Behörden entziehen.
In der Stellungnahme heisst es, Swift habe sich von seiner Gründung an verpflichtet, alle nur möglichen Massnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und die Vertraulichkeit der Daten seiner Kunden zu schützen und dabei zu gewährleisten, dass sein Netzwerk und seine Dienstleistungen jederzeit den höchstmöglichen Stand an Verlässlichkeit und Ausfallsicherheit bieten. Gleichzeitig erfülle Swift die gesetzlichen Auflagen der jeweiligen Rechtsprechungen, in deren Zuständigkeit es operativ tätig sei.
RZ wird erst 2012 gebaut
"Es liegt in der Verantwortung der Regierungen und ihrer gewählten Vertreter, das als notwendig angesehene Mass an Transparenz sowie die Grenzlinien zwischen Datenschutz und öffentlicher Sicherheit im Einklang mit dem jeweiligen gesetzlichen Rahmen zu definieren", heisst es weiter in der Swift-Stellungnahme. Man werde die Entwicklung weiterhin "aufmerksam verfolgen", um Auswirkungen solch einer möglichen Vereinbarung für Swift und seine Kunden nachvollziehen und gegebenenfalls berücksichtigen zu können.
Eine Sprecherin bestätigte darüber hinaus, dass Swift Räumlichkeiten für das neue Rechenzentrum in der Schweiz im Herbst 2009 anmieten wird. Erst per 2012 soll ein neues Rechenzentrum entstehen. Angaben zur Lokalität machte Swift nicht. (Maurizio Minetti)
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