

Swisscom erneut bester Handynetzbetreiber der Schweiz
1. Dezember 2011, 14:32
Orange macht Sprung nach vorne, Sunrise bricht ein.
Orange macht Sprung nach vorne, Sunrise bricht ein.
Das Mobilfunknetz des ehemaligen Monopolisten Swisscom wurde von der Fachzeitschrift 'connect' zum zweiten Mal in Folge zum besten Netz der Schweiz gewählt. Allerdings habe Swisscom ein Stück seiner Dominanz verloren, heisst es im Rating. Trotz guter Ergebnisse bei Telefonie und mobilen Breitbanddiensten musste sich der Platzhirsch nämlich bei den Datengeschwindigkeiten geschlagen geben und Orange den Vortritt lassen.
Eingebrochen ist im Vergleich zum Vorjahr der zweitgrösste Mobilfunkbetreiber Sunrise, der den letzten Platz im Test belegt. Dieser habe beim Telefonieren nur ausreichende Testergebnisse erreicht und schneide zudem mit den per Smartphone erreichten Datenraten schlecht ab. Dabei, so wundern sich die Tester, sei die Breitbandversorgung in Städten an sich gut. Sunrise setze auf Wachstum, diese zeige sich deutlich an den Zahlen, so Kamran Ziaee, CTO von Sunrise, in einer Stellungnahme gegenüber inside-it.ch. Der Datenverkehr sei in den vergangenen Quartalen deutlich gewachsen. "Wir tragen der erfolgreichen Wachstumsentwicklung unserer Kundenbasis Rechnung und werden den Kunden auch weiterhin erstklassigen Service bieten." Man habe darum im Sommer das Sunrise-Programm "High-Quality-Net" gestartet. Und weiter: "Die Ergebnisse des 'connect'-Tests bestätigen, dass unsere Strategie richtig ist, das High-Quality-Net-Programm parallel zu unserem Wachstumskurs konsequent voranzutreiben."
Konkurrent Orange wiederum hat einen grossen Sprung nach vorne gemacht, denn die Stärke des zum Verkauf stehenden Mobilnetzbetreibers liege in der Smarpthone-Versorgung. Orange liege in Sachen Sprachübertragung in Städten vergleichsweise dicht, in ländlichen Gebieten jedoch deutlich hinter Swisscom. Doch bei den Datenmessungen drehe sich das Bild. Dort liege Orange in der Stadt knapp, beim Stadt-Land-Mix weit vor Swisscom. "Das Resultat kommt nicht unerwartet", heisst es dazu von Orange. "Die Investitionen von 700 Millionen Franken, die wir über fünf Jahre vornehmen und grösstenteils in die Modernisierung und den Ausbau unseres Netzes tätigen, zahlen sich für unsere Kunden aus", so Tom Sieber, CEO von Orange. Seit Frühling 2011 seien zudem Modernisierungsarbeiten im Gange. Dabei würden über 3'000 GSM-Basisstationen uns insgesamt über 2'100 3G-Basisstationen mit modernster Technologie aufgerüstet, heisst es weiter. (bt)
Loading
Wohneigentümer können sich wieder Priorität im Glasfaserausbau erkaufen
Über zwei Jahre lang nahm Swisscom keine Glasfaserbestellungen von Eigenheimbesitzern entgegen. Das ist seit dem 1. Januar wieder anders.
WWZ übernimmt Databaar
Dabei gehe es um eine geordnete Nachfolgeregelung, sagt der Chef des bisherigen Databaar-Betreibers Stadtantennen AG.
Auch Salt stellt MMS-Dienst ein
Nach Swisscom stellt auch das Telekomunternehmen Salt seinen MMS-Dienst ein. Für das Versenden von Fotos und Videos über das Mobilfunknetz gibt es mittlerweile viel beliebtere Alternativen.
IX-Betreiber warnen vor Big-Tech-Beteiligung an der Infrastruktur
Während Telcos wie Swisscom eine Entschädigung für den verursachten Traffic verlangen, sehen europäische Internet- und IX-Provider darin eine Schwächung der Infrastruktur.