

Swisscom fürchtet sich nicht vor Weko-Busse
17. August 2006, 11:57
Keine Rückstellungen im Streitfall um die Terminierungsgebühren. Swisscom will bis vor Bundesgericht.
Keine Rückstellungen im Streitfall um die Terminierungsgebühren. Swisscom will bis vor Bundesgericht.
Der Telekommunikationsanbieter Swisscom glaubt an einen Erfolg im Verfahren der Wettbewerbskommission (Weko) betreffend Terminierungsgebühren (Durchleitung für ankommende Gespräche). Anfang April hatte die Weko mit einer Busse in der Höhe von 489 Millionen Franken gedroht, weil Swisscom ihrer Ansicht nach zwischen dem 1. April 2004 und dem 31. Mai 2005 zu hohe Terminierungsgebühren in der Mobiltelefonie verlangt und damit die marktbeherrschende Stellung missbraucht hat.
Swisscom hat für diesen Fall keine Rückstellungen gebildet, weil das Unternehmen "gute Chancen sieht, sich vor der Rekurskommission und letztinstanzlich vor Bundesgericht wehren zu können", schreibt heute die Wirtschaftszeitung 'Cash'. Vor einer Woche wurde Swisscom-Chef Carsten Schloter in den Medien mit der Aussage zitiert, dass mit Rückstellungen von 537 Millionen Franken das Unternehmen ausreichend abgesichert sei.
Darin sind keine Kosten für den Weko-Fall enthalten, sagt Swisscom-Sprecher Christian Neuhaus auf Anfrage. Es seien vorerst auch keine weiteren Rückstellungen geplant. Schloter hatte die Weko-Drohung als "unbegründet" bezeichnet. Swisscom ist von der Weko in diesem Fall angehört worden. Eine definitive Verfügung soll bis Ende Jahr erlassen werden. (Maurizio Minetti)
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