

Swisscom verteilt drei Milliarden Franken - Gewerkschaften protestieren
10. März 2005, 10:12
Swisscoms Milliarden: 10 Umsatz, 4,4 EBITDA, 1,6 Reingewinn, 2,9 Ausschüttung an Aktionäre
Swisscoms Milliarden: 10 Umsatz, 4,4 EBITDA, 1,6 Reingewinn, 2,9 Ausschüttung an Aktionäre
Die Swisscom verteilt Geld: Die Dividende wird auf 14 Franken pro Aktie erhöht und über Aktienrückkäufe werden weitere zwei Milliarden Franken den Besitzern (u.a. dem Bund) zurück gegeben. Insgesamt verteilt die Swisscom so 2,9 Milliarden Franken.
Insgesamt hat das Geschäft bei Swisscom letztes Jahr stagniert. Der Umsatz blieb mit 10,03 Milliarden Franken fast gleich wie im Vorjahr, der Reingewinn stieg leicht um 1,6 % auf 1,6 Milliarden Franken, der EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertberichtigungen) sank leicht auf 4,4 Milliarden Franken.
Boom bei ADSL, weniger Umsatz bei SCIS
Einen wahren Boom verzeichnete Swisscom letztes Jahr bei den ADSL-Anschlüssen. Ende Jahr betrieb Swisscom 802'000 ADSL-Verbindungen, 64 Prozent mehr als 2003. 490'000 davon entfallen auf Bluewin-Kunden, 312'000 auf unabhängige Provider, die ADSL bei Swisscom Wholesale einkaufen.
Swisscom IT Services (SCIS) setzte 709 Millionen Franken um (2003: 742 Mio.) und baute letztes Jahr insgesamt 168 Stellen ab. Der Umsatzrückgang ist auf geringere Umsätze mit den AGI-Banken zurückzuführen.
Gewerkschaften fordern "raschen Kurswechsel"
Gar nicht glücklich mit der Swisscom sind die Gewerkschaften Kommunikation und transfair. Sie kritisieren den Abbau von über 600 Stellen bei Swisscom im letzten Jahr und verurteilen die Politik des "Alles für den Aktionär". Anstelle der Swisscom-Geldverteilungsaktion (Aktienrückkauf) verlangen die Gewerkschaften eine "aggressivere Investitionsstrategie in der Schweiz, ... insbesondere im Breitbandbereich." (Christoph Hugenschmidt)
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