T-Systems schnappt sich SBB-Cloud-Deal

23. November 2016 um 16:09
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SAP-HANA-Betrieb, virtualisierte und dedizierte Server, IaaS und PaaS.

SAP-HANA-Betrieb, virtualisierte und dedizierte Server, IaaS und PaaS.
In einem selektiven Verfahren hat die SBB einen Anbieter gesucht, der virtualisierte Systeme in der Cloud bereitstellt und betreibt. Nachdem im August Swisscom, CSC, IBM und T-Systems zur Angebotsabgabe eingeladen wurden, hat die SBB nun einen Zuschlag – für den vermutlich voluminösen Auftrag – erteilt. Denn laut Ausschreibung soll der Dienstleister sowohl virtualisierte Systeme als auch dedizierte Server bereitstellen und betreiben können. Hinzu kommt die Bereitstellung und der Betrieb von SAP HANA Appliances. Optional verlangt ist der Betrieb von SAP-Systemen im Software-as-a-Service-Modell. Der Provider soll zudem Storage-Services bereitstellen. Im Bereich Application Operation verlangt die SBB den Betrieb aller Systeme, sowie die Störungsbehebung im Rahmen eines Second-Level-Supports.
Der Zuschlag für den umfangreichen Auftrag geht an T-Systems: Der IT-Dienstleister erhält den Zuschlag für das Leistungspaket 1 (LP1), sowie eine Option für die Erbringung von LP2 bis LP4, wie aus einer Simap-Publikation hervorgeht. Im Rahmen des LP1, Durchführung der "Due Diligence", werden die Mengengerüste und Leistungsteile geprüft, die im Rahmen der Ausschreibung genannt wurden, schreibt die SBB auf Anfrage. Dies sei Standard, da sich die Betriebsleistung potentiell ändert, etwa durch mehr Storage- und Speicher-Bedarf oder neue Technologien und Projekte.
Die SBB prüfe die Fähigkeit von T-Systems im Rahmen von LP2. Beim Leistungspaket zwei handelt es sich um die Bereitstellung der Infrastruktur. LP3 umfasst die Transition der Leistung vom alten Provider auf die neue Infrastruktur und das LP4 ist schliesslich die Erbringung der Betriebsleistung.
Für die Leistungspakete zwei bis vier hat zudem Swisscom eine Option für die Leistungserbringung erhalten. Swisscom erhält diese Optionen, damit die Ausschreibung nicht wiederholt werden muss, falls dies nötig werden sollte, erklärt ein SBB-Sprecher gegenüber inside-channels.ch weiter. (kjo)

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