Tech Data baut Azlan um

30. Oktober 2013 um 15:56
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Tech Data verstärkt die Teams im Cisco-, IBM- und HP-Business und will durch Marktanteilsgewinne den Umsatzverlust wegen des Absprungs von Oracle kompensieren.

Tech Data verstärkt die Teams im Cisco-, IBM- und HP-Business und will durch Marktanteilsgewinne den Umsatzverlust wegen des Absprungs von Oracle kompensieren.
Im September ersetzte Oracle seine zwei Distributoren Tech Data Azlan und Avnet in einer Hauruck-Übung durch Arrow. Bei Tech Data reagiert man nun mit einer Offensive. Er sei stolz darauf, dass kein einziger der Mitarbeiter aus dem Oracle-Geschäft Azlan verlassen habe, sagte Azlan-Chef Michel Bohren zu inside-channels.ch in einem kurzen Telefongespräch heute Nachmittag.
Während die Oracle-Umsätze bei Azlan künftig fehlen werden, wird das VAD-Business ausgebaut. So wird die Einheit, die sich um das Business mit IBM-Hard- und -Software kümmert, um eine Stelle ausgebaut und unter der Leitung von Roger Staub zusammengefasst. Michael Weiss, bisher Leiter des IBM-Software-Geschäfts, hat eine neue Rolle als Business Development Manager für das Konvergenzgeschäft mit IBMs integrierten Systemen ("Pure Systems") übernommen. Erdal Karadag, bisher Leiter des IBM-HW-Business, hat Tech Data hingegen verlassen.
Die Gruppe, die sich um das HP-Highend-Business kümmert, wurde personell ausgebaut und bleibt unter der Leitung von Jürg Lys.
Cisco-Team neu aufgebaut
Das Cisco-Team ist seit diesen März unter der Leitung von Erich Möstl, der im Februar 2012 von Magirus zu Azlan gegangen ist. Der Ausbau des Teams ist nun mit neuen Leuten in der Deutschschweiz und in der Romandie abgeschlossen, so Bohren.
Ab nächstem Jahr will er mit der nun auf- und umgebauten Azlan in die Offensive, lässt Bohren durchblicken. Möglicherweise wird der Zeitpunkt günstig sein. Arrow wird vielleicht mit der Integration von Computerlinks beschäftigt sein, während Avnet - im IBM-Business die klare Nummer 1 - allenfalls immer noch an Magirus kaut.
Doch der Markt ist dicht bevölkert: Auch Also hat hohe Ziele im VAD-Geschäft und Ingram Micro drängelt in den Markt. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Während das PC-Business schrumpft, hat das Geschäft mit grossen, teuren Systemen und Software noch Potential. (Christoph Hugenschmidt)

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