

Telekom-Land Schweiz: Was kommt, was geht?
1. September 2011 um 13:12
Neue Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz des Bakom soll einen Überblick liefern über die Telekom-Aktivitäten in der Schweiz.
Neue Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz des Bakom soll einen Überblick liefern über die Telekom-Aktivitäten in der Schweiz.
Unter dem Titel "Versorgung der Schweiz mit modernen Telekommunikationsnetzen" gab das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) heute in einer Mitteilung bekannt, dass man eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen habe, die zum Zweck hat, politische Entscheidungsträger auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene besser über in der Schweiz bestehende und künftige Telekom-Technologien zu informieren.
Den Auftrag zur Bildung dieser Arbeitsgruppe gab Infrastrukturministerin Doris Leuthard, nachdem entsprechende parlamentarische Vorstösse mehr Klarheit in diesem Bereich verlangt hatten. Tatsächlich befindet sich der Schweizer Telekom-Markt im Umbruch: Der fortschreitende Bau von Glasfasernetzen, die bevorstehende neue Mobilfunkgeneration LTE und die Frage, inwiefern die bestehenden Netze für die Zukunft gerüstet sind, bewegen nicht nur die Anbieter, sondern auch die Abnehmer.
Technologieneutral
Im Gegensatz zu den bisherigen "Runden Tischen", die es ermöglicht haben, technische Standards und Kooperationsmodelle unter Betreibern von Glasfasernetzen zu definieren, soll die jetzige Arbeitsgruppe Informationen über alle in der Schweiz verfügbaren und geplanten Netze liefern und so als Entscheidungshilfe für Gemeinden, Regionen und Kantonen dienen. Glasfasernetze sind dabei ein wichtiges Thema, aber die Gruppe will eine Angebotsübersicht über alle Technologien (VDSL, CATV, FTTH, LTE) liefern. Diese Übersicht soll online zugänglich sein und es soll auch ein Leitfaden mit Handlungsmöglichkeiten erstellt werden, wie die Schweizer Bevölkerung mit hochbreitbandigen Netzen erschlossen werden kann. Ergänzend dazu werden Umfragen bei Haushalten und KMUs durchgeführt. Erste Zwischenergebnisse werden Anfang 2012 erwartet.
Die Gruppe besteht aus Vertretern von Telcos, Energieversorgungsunternehmen, Branchenverbänden (Asut, Swisscable, Openaxs, VSE), Economiesuisse und von Mitgliedern des Gemeinde- und des Städteverbands, der Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete und der Kantone sowie des Bundes. Den Vorsitz hat das Bakom. (mim)
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