

Telekom zieht Schlussstrich unter Spitzelaffäre
1. Februar 2011, 16:32
Soeben teilt die Deutsche Telekom mit, dass sie mit ihrem früheren Vorstandsvorsitzenden Kai-Uwe Ricke und dem einstigen Vorsitzenden des Aufsichtsrats Klaus Zumwinkel einen Vergleich geschlossen und sich "gütlich" mit ihnen geeinigt hat.
Soeben teilt die Deutsche Telekom mit, dass sie mit ihrem früheren Vorstandsvorsitzenden Kai-Uwe Ricke und dem einstigen Vorsitzenden des Aufsichtsrats Klaus Zumwinkel einen Vergleich geschlossen und sich "gütlich" mit ihnen geeinigt hat. Stimmen die Aktionäre in der Hauptversammlung am 12. Mai dem Vergleich zu, wäre das der Schlussstrich unter die Spitzelaffäre. Das dürfte nicht zuletzt beim erst kürzlich von Verdacht auf Korruption freigesprochenen Spitzenpersonal des deutschen Telko-Riesen hochwillkomen sein dürfte.
Mit der Einladung zur Hauptversammlung sollen zudem bisher noch nicht bekannte Einzelheiten des Vergleichs bekannt gegeben werden. Zwar halten Ricke und Zumwinkel daran fest, keine Pflichtverletzung begangen zu haben und erkennen auch keinen Schadensersatzanspruch an. Doch sie haben sich verpflichtet, einen "beträchtlichen Teil des der Deutschen Telekom entstandenen Schadens durch Zahlungen in jeweils gleicher Höhe auszugleichen". Zudem würden beide den jeweils "recht namhaften Teilbetrag dieser Zahlungen nicht gegenüber der D&O–Versicherung (Directors-and-Officers-Versicherung) geltend zu machen", heisst es in der Mitteilung weiter.
Zur Erinnerung: Die Deutsche Telekom hatte ihre beiden Ex-Kaderleuten im April 2009 aufgefordert, rund eine Million Euro Schadensersatz zu leisten. Strafrechtliche Ermittlungen gegen Ricke und Zumwinkel waren aber schon im Juni 2010 mangels Tatverdachts im Sande verlaufen und eingestellt worden. (vri)
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