Schweizer Tesla-Fahrerinnen und -Fahrer haben ab sofort die Möglichkeit, ihr Fahrzeug aufzurüsten. Denn der Full-Self-Driving-Computer (FSD) ist hierzulande für die Modelle S, X und 3 ab sofort verfügbar, wie der Hersteller in einer E-Mail schreibt, die
inside-it.ch vorliegt.
Zur kostenlosen Installation sind jene berechtigt, die das "Auslegungspaket für vollautonomes Fahren erworben haben und bereits über den Autopilot-Computer 2.0 oder 2.5 verfügen." Wer diese Option beim Kauf nicht gewählt hat, zahlt laut Tesla-Website 7300 Franken für das "volle Potenzial für autonomes Fahren".
Vorbereitung für selbstständig fahrende Teslas
Das FSD-Upgrade habe keinen Einfluss auf die Fahrzeugleistung sowie andere Autopilot-Funktionen wie Spurwechselassistent oder Einparkhilfe, sondern "gewährt Zugriff auf eine verbesserte Visualisierung der Fahrt", wodurch Fahrerinnen und Fahrer sehen würden, wie das Fahrzeug sein Umfeld wahrnehme. Darüber hinaus sollen Teslas Ampeln und Stoppschilder erkennen und in "naher Zukunft" über einen City-Lenkassistenten verfügen.
Vollautonomes Fahren wird damit indes nicht möglich, weil Tesla dafür die Zulassung fehlt. Der FSD-Computer unterstützt aber diese "zukünftige Funktion".
FSD-Update in den USA zurückgezogen
Der FSD-Computer ist umstritten und stand in der Vergangenheit des Öftern in der Kritik. Tesla missbrauche seine Kundinnen und Kunden als Versuchskaninchen, die "grösstenteils ungetestete" Software nutzen müssten, schrieb etwa die '
Washington Post'. Gerade vergangenes Wochenende musste Tesla in den USA ein Update des FSDs zurückziehen, laut '
Techcrunch' aufgrund von falschen Kollisionswarnungen und plötzlichen Bremsungen.