

Top-Manager sorgen für Sicherheitsrisiko
29. Oktober 2012 um 11:05
Der Service-Provider Easynet hat kürzlich eine europaweite Studie durchgeführt, in der 182 CIOs und IT-Leiter aus sechs Ländern über die Nutzung von Applikationen und deren Auswirkung auf die IT-Sicherheit befragt wurden.
Der Service-Provider Easynet hat kürzlich eine europaweite Studie durchgeführt, in der 182 CIOs und IT-Leiter aus sechs Ländern über die Nutzung von Applikationen und deren Auswirkung auf die IT-Sicherheit befragt wurden.
Durch das Einbringen von privaten Geräten ins Unternehmen (BYOD) und die damit verbundenen Fremd-Applikationen gelangen Apps unkontrolliert ins Firmennetz. Dies erschwert die Arbeit der IT-Sicherheitsexperten. Bis anhin ging man davon aus, dass besonders junge Digital Natives für die Entwicklung solcher Probleme verantwortlich sind.
Die Studie von Easynet wiederlegt diese Annahme aber, denn 27 Prozent der befragten Top-Manager stehen ihren jüngeren Kollegen (32 Prozent), die frisch ab Uni kommen, in Bezug auf die Einführung von Freizeit-orientierter Applikationen nicht nach. 32 Prozent der befragen IT-Experten gaben an, dass Video-Apps hauptsächlich von Top-Managern ins Firmennetz eingebracht werden. 41 Prozent der Top-Manager, aber nur 28 Prozent der Praktikanten sind für die Speicherung von fremden VoIP-Applikationen im Unternehmensnetz verantwortlich.
Dazu lässt sich Diethelm Siebuhr, Geschäftsführer Central Europe von Easynet Global Services, in einer Mitteilung zitieren: "Die jungen Leute in Unternehmen werden immer wieder beschuldigt. Tatsächlich sind die wahren Schuldigen schon häufig altgediente Top-Manager. Nicht nur, weil sie unerlaubte Applikationen genauso oft ins Firmennetz bringen wie die Digital Natives, sondern weil sie ihrer Führungsfunktion nicht gerecht werden, Neuzugängen die Regeln zur Firmensicherheit vorzuleben." (hal)
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