

Überraschung: Westeuropäischer PC-Markt lebt noch
3. Februar 2009, 14:43
Nur dank Netbooks.
Nur dank Netbooks.
Die Monate Oktober, November und Dezember des vergangenen Jahres waren für viele Unternehmen eine Katastrophe. Angesichts einer Konjunkturkrise, wie sie die Welt seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat, erstaunt es nicht, dass die PC-Verkäufe weltweit im vierten Quartal stagnierten. Das haben die beiden renommierten IT-Marktforscher IDC und Gartner bereits im Januar festgestellt. Nun meldet Gartner aber überraschenderweise, dass ausgerechnet der gesättigte westeuropäische PC-Markt innerhalb von EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) die beste Wachstumsrate hinlegen konnte.
Laut Gartner wurden in Westeuropa im vierten Quartal 2008 20,1 Millionen PCs verkauft. Dies entspricht einem Anstieg von 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In der ganzen Region EMEA wuchs der Absatz bloss um 4,9 Prozent. Laut Gartner-Analyst Ranjit Atwal wurden im Schlussquartal in Westeuropa 2,5 Millionen Netbooks verkauft. Ein deutliches Zeichen, dass günstige Mini-Notebooks gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten gefragt sind. Gemäss Gartner schrumpfte allerdings der PC-Markt im Business-Bereich um 5 Prozent – ohne Netbooks wäre der westeuropäische PC-Markt zurückgegangen.
HP war im vierten Quartal in Westeuropa immer noch die Nummer eins, gefolgt von Acer, Dell, Asus und Toshiba. Bemerkenswert ist das Wachstum von Asus, Hersteller des Netbooks "Eee PC": Das Unternehmen steigerte den Marktanteil von 2,9 auf 7,4 Prozent. Mit 1,49 Millionen Einheiten verkaufte Asus drei Mal so viele Rechner wie im Vergleichsquartal des Vorjahres. Auf dem absteigenden Ast befindet sich hingegen Dell. Der texanische PC-Bauer verkaufte wie schon im vierten Quartal des Vorjahres um die 2 Millionen PCs. Dadurch verschlechterte sich der Marktanteil von 11,1 auf 10,1 Prozent. (mim)
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