

Umbau beschert Ascom Millionenverluste
12. März 2008 um 14:36
Ohne Dividende werden Ascom-Aktionäre dieses Jahr auskommen müssen, denn Belastungen in Höhe von 70 Millionen Franken sorgen in der Bilanz für einen Konzernverlust von 48,1 Millionen Franken.
Ohne Dividende werden Ascom-Aktionäre dieses Jahr auskommen müssen, denn Belastungen in Höhe von 70 Millionen Franken sorgen in der Bilanz für einen Konzernverlust von 48,1 Millionen Franken. Den grössten Batzen macht dabei das Investitionsprogramm Vitesse aus, das mit 45,9 Millionen zu Buche schlägt. Die Schliessung der Geschäftsbereiche Toll, Payphones, Industry (CH) und Traffic kostet Ascom weitere 24,3 Millionen Franken. Das Unternehmen hofft, diese Sparten noch 2008 abstossen zu können.
Dennoch sieht sich der Berner Telco-Ausrüster auf dem richtigen Weg. Das Wachstum über alle Sparten lag 2007 bei 6,9 Prozent und die Auftragsbücher sind um 30 Prozent besser gefüllt als noch vor einem Jahr. So ist Ascom zuversichtlich, die selbstgesetzten Ziel eines Wachstums von 5 Prozent im Kerngeschäft bei einer EBIT-Marge von 9 bis 11 Prozent zu erreichen. Noch im Minus (1,4 Millionen Franken), aber von allen Geschäftsfeldern am stärksten wachsend, ist die Division Security Solutions. Hier will Ascom 2008 eine EBIT-Marge von 4 bis 6 Prozent erreichen.
Dass die Kriegskasse der Berner gut gefüllt ist - das Unternehmen wiess eine Nettoliquidität von 223,6 Millionen Schweizer Franken aus - belegt auch die Übernahme des britischen Mobilfunkspezialisten Argogroup. Damit stärkt Ascom nach eigenen Angaben seinen Bereich Mobile Test Solutions (MTS). Ein Kaufpreis für das 45-Mitarbeiter-Unternehmen, das 2007 rund 12 Milionen Franken umsetzte, wurde nicht genannt. (tm)
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