

Urheberrechtsgebühren: Swico fordert Abschaffung der Mehrfachbelastungen
19. März 2010, 15:15
Die Tatsache, dass man in der Schweiz heutzutage unter Umständen mehrmals Urheberrechtsgebühren bezahlt, sorgt schon länger für Ärger.
Die Tatsache, dass man in der Schweiz heutzutage unter Umständen mehrmals Urheberrechtsgebühren bezahlt, sorgt schon länger für Ärger. Es wird zunehmend schwieriger zu verstehen, wer welche Gebühr für welches Gerät oder Medium zu bezahlen hat. Der Branchenverband Swico fordert nun deshalb die Abschaffung der Mehrfachbelastungen bei Urheberrechts-Abgaben.
Ein Beispiel: Wer Musik via Bezahl-Download nutzen will, bezahlt nicht nur diesen Vorgang, sondern hat bereits auch beim Kauf des für den Download genutzten Speichermediums wie einem MP3-Player bezahlt. Brennt er sich dann noch eine CD mit der gleichen Musik, muss er ein drittes Mal bezahlen, weil auch beim CD-Kauf schon Urheberrechtsgebühren fällig sind. Will er die Musik auch auf seinem Handy hören, soll er in Zukunft nochmals gemäss Speicherkapazität seines mobilen Telefons bezahlen.
Diesen Irrsinn will Swico stoppen. Der Verband betont, dass man die faire Bezahlung der Nutzung aller Werke von Künstlern und Kreativen, die urheberrechtlich geschützt sind, unterstütze. Man wehre sich aber gegen Mehrfachzahlungen, die die Verwertungsgesellschaften (z.B. Suisa) ohne Berücksichtigung der rasant wachsenden Digitalisierung einforderten.
Swico kritisiert, dass die Verwertungsgesellschaften die Prinzipien der einstigen analogen Welt "ins digitale Zeitalter retten wollen" und für jedes neue Endgerät oder Speichermedium eine neue Gebühr erfänden. (mim)
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