US-Blockchain-Startup wird mit Geld überhäuft

3. Februar 2016 um 13:30
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Nun investieren auch Goldmann Sachs und IBM in das Blockchain-Startup Digital Asset.

Nun investieren auch Goldmann Sachs und IBM in das Blockchain-Startup Digital Asset, der bisher über 60 Millionen Dollar einsammeln konnte.
Blockchain nennt sich die Technologie, auf der digitale Währungen wie Bitcoin aufbauen. In den USA beschreibt man Blockchain auch als "distributed Ledger", verteiltes Kontobuch, was die Funktion einer Blockchain recht gut beschreibt. In einer Blockchain werden alle Transaktionen von Teilnehmern verteilt, nachvollziehbar, unveränderbar und sicher gespeichert.
Die Technologie regt die Phantasie der Finanzindustrie an, denn sie hat das Potential, allerlei "Vermittler", wie Banken oder Börsen, zu ersetzen. Zudem würden Transaktionen, zum Beispiel der Kauf einer Aktie oder der Bezug eines Kredits, massiv beschleunigt. Eine der Firmen, die sich mit Blockchain befassen, ist das Newyorker Startup Digital Asset. Und dieses wird regelrecht mit Geld von Investoren überhäuft. Die jüngsten Investoren sind Goldmann Sachs und IBM, die zusammen über acht Millionen Dollar in die erst 2015 gegründete Firma stecken. Total dürfte Digital Asset heute bereits über 300 Millionen Dollar wert sein.
Digital Asset hat nicht nur Investoren, sondern bereits auch einen Kunden: Die australische Börse ASX hat die US-Firma damit beauftragt, eine Börse für Australien, die auf Blockchain Technologie aufbaut, zu entwickeln. ASX ersetzt im laufenden Jahr die zentralen Handelsplattformen. In einer zweiten Phase werden dann Lösungen für die Prozesse, die nach dem Handel stattfinden, gebaut. Dies will man eben mit Blockchain-Technologie tun.
Praktisch jede grosse Bank oder Börse macht sich zur Zeit mit Blockchain vertraut. Bekannt sind etwa die Anstrengungen der UBS. (hc)

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