

US-Justiz gibt Oracle Chance auf neuen Prozess gegen SAP
1. September 2014 um 07:46
Ein US-Berufungsgericht hat dem Software-Konzern Oracle im Copyright-Streit mit seinem deutschen Konkurrenten SAP die Wahl gegeben: Entweder nimmt es eine Zahlung von 356,7 Millionen Dollar an oder es kommt zu einem neuen Prozess.
Ein US-Berufungsgericht hat dem Software-Konzern Oracle im Copyright-Streit mit seinem deutschen Konkurrenten SAP die Wahl gegeben: Entweder nimmt es eine Zahlung von 356,7 Millionen Dollar an oder es kommt zu einem neuen Prozess.
Die drei Richter in San Francisco bestätigten damit am Freitag grundsätzlich ein früheres Justizurteil, das eine Jury-Entscheidung gegen SAP von November 2010 aufgehoben hatte. Die Jury hatte damals das deutsche Unternehmen angewiesen, seinem US-Rivalen wegen Copyright-Verstössen 1,3 Milliarden Dollar zu zahlen.
Ein Bezirksgericht hatte diese Summe jedoch als "völlig exzessiv" bezeichnet und kritisiert, sie basiere auf "unzulässiger Spekulation". Es ordnete stattdessen eine Zahlung von 272 Millionen Dollar an. Oracle lehnte dies jedoch ab und ging in Berufung.
Das Berufungsgericht in San Francisco entschied nun, dass das frühere Urteil grundsätzlich richtig sei, doch die Zahlung zu niedrig angesetzt sei. Stattdessen wurde SAP zur Zahlung von 356,7 Millionen Dollar verurteilt. Das Verfahren geht auf 2007 zurück, als Oracle der SAP-Tochter TomorrowNow den Diebstahl von Software vorwarf. (sda/mim)
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