US-Regierung will Visa-Plaid-Deal verhindern

6. November 2020 um 13:29
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Die Milliardenübernahme wurde Anfang 2020 bekannt. Nun reichte das US-Justizministerium eine Klage ein.

Die US-Regierung will die rund 5,3 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Fintechs Plaid durch Visa unterbinden. Das Justizministerium hat eine Kartellrechtsklage bei einem Bundesgericht in San Francisco eingereicht, wie die Regierung mitteilt.
Visa würde durch die Übernahme eine zu grosse Marktmacht erhalten, so die Begründung. Visa sagte dem 'Wall Street Journal', dass man die "Transaktion energisch verteidigen" werde. Visa argumentiert, dass Plaid kein Zahlungsabwickler sei, sondern ein Datennetzwerk, das nicht zur Konkurrenz zähle.
Plaid ist Anbieter einer API-Plattform, über die Fintechs ihre Apps mit Banken oder Lieferanten von Finanzinformationen und ähnlichem verbinden können. Das Unicorn finanziert sich durch die Gebühren, die das Unternehmen für den Anschluss von den Fintech-Apps verlangt.
Die Unternehmen hatten die Übernahme im Januar 2020 bekannt gegeben. Eigentlich sollte sie schon abgeschlossen sein. Auf Anfrage des US-Magazins 'Axios' wollte Plaid die Angelegenheit nicht kommentieren.

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