

US-Regulierer will strikte Netzneutralität
5. Februar 2015, 11:46
Der Chef der amerikanischen Telekom-Regulierungsbehörde FCC, Tom Wheeler, will mit strikten Regeln den gleichberechtigten Zugang zu Internet-Netzen durchsetzen.
Der Chef der amerikanischen Telekom-Regulierungsbehörde FCC, Tom Wheeler, will mit strikten Regeln den gleichberechtigten Zugang zu Internet-Netzen durchsetzen. Nach seinem Plan sollen Breitband-Dienste ähnlich wie Versorgungs-Netze reguliert werden, erklärte Wheeler in der Nacht zum Donnerstag in einem Beitrag für 'Wired'. Damit bekäme die FCC breite Vollmachten, um etwa eine Diskriminierung durch bezahlte Überholspuren im Netz zu verhindern.
Ausserdem will die Regulierungsbehörde auch den Markt für die grossen Daten-Pipelines im Hintergrund stärker durchleuchten. Spezialisierte schnelle Dienste sollen trotzdem möglich sein. Die FCC soll am 26. Februar über die Vorschläge beraten.
Wheelers harte Position ist ein Erfolg für die Befürworter der Netzneutralität, nach der alle Arten von Daten gleich behandelt werden müssen. Verfechter der Netzneutralität befürchten ohne strikte Regeln ein Zwei-Klassen-Netz, in dem kleinere Firmen, die kein Geld für schnellere Leitungen haben, benachteiligt werden.
Die Internet-Anbieter dagegen erklären, die bezahlten Überholspuren seien für Dienste gedacht, die eine schnelle und gesicherte Datenübertragung erfordern - etwa Gesundheits- oder Verkehrsanwendungen. Präsident Barack Obama hatte die FCC im November zu einem harten Vorgehen zum Schutz der Netzneutralität aufgefordert. (sda/mim)
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