

Velo trifft auf Computer Vision und Schlagloch
29. Juni 2021, 12:46Helsinki lädt Velofahrer ein, mit einer App Daten über den Strassenzustand zu sammeln und Geld zu verdienen.
Helsinki und weitere finnische Städte starten am 10. Juli einen Test, um mit einer Mischung aus Crowdsourcing, Gamification, Computer Vision und KI den Zustand ihrer Velowege zu erfassen. Dies teilen die Städte mit.
Dabei sollen Velofahrer, ausgerüstet mit ihrem Smartphone auf dem Lenker und einer App ihre Städte abfahren und dabei die Routen und Objekte filmen.
Der spielerische Aspekt dabei: Beim Fahren pflücken die Teilnehmenden virtuelle Münzen und Beeren von der Karte der App, indem sie ein GPS-getaggtes Video mit einer speziellen App aufnehmen. Daraus analysiert eine KI den Zustand der entsprechenden Velowege.
Jeder kann an der Kartierung teilnehmen und Geld direkt auf sein Bankkonto verdienen, denn die gesammelten virtuellen Objekte sind zwischen 5 Cent und 2 Euro in Geld wert. "Im Durchschnitt können Benutzer mehr als 2 Euro pro Kilometer verdienen", versprechen die Organisatoren. Rund 1700 Kilometer Velowege sollen abgefahren werden.
Zwei kleine Einschränkungen gibt es bei dem Experiment: Die App funktioniert nur bei trockenem Wetter und tagsüber, und das Geld erhält nur derjenige überwiesen, der ein virtuelles Objekt als Erster erfasst.
Für die Idee und die App verantwortlich ist ein Startup namens Crowdchupa aus dem finnischen Tampere. Deren Businessmodell: "Wir verkaufen die Daten an unsere Kundenorganisationen, die je nach Aufgabenstellung Kommunen, Stromversorger, Umweltinstitute oder andere infrastrukturnahe Einrichtungen sein können", so Crowdchupa.
Diese Art der Erfassung des Zustands von Velowegen sei eine Weltpremiere, so die Zuständigen, aber habe sich bereits in der Behördenpraxis der finnischen Stadt Vaasa bewährt: "Wir haben diese Methode bereits verwendet, um Strassenschilder und Strassenzustände zu kartieren. Die Erfahrungen mit der Strassenbeschilderung sind sehr gut. Die Kombination von Gamification und maschineller Bildverarbeitung scheint ein valider und kosteneffizienter Weg zu sein, um die Verwaltung der städtischen Infrastrukturanlagen zu verbessern", lässt Jukka Talvi, Direktor der städtischen Ingenieurabteilung, von Vaasa zitieren.
In Helsinki wurden bisher unterschiedliche Geräte zur Datenerfassung von Fussgänger- und Velowegen verwendet und man hofft, dieses Experiment sei erfolgreich.
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