

Verärgerte SAP-Kunden schalten Weko ein
3. Februar 2009, 17:10
Eskalation im Supportstreit: Das Sekretariat der Wettbewerbskommission hat eine Vorabklärung gegen SAP Schweiz eröffnet.
Eskalation im Supportstreit: Das Sekretariat der Wettbewerbskommission hat eine Vorabklärung gegen SAP Schweiz eröffnet.
Der Streit zwischen verärgerten Kunden und dem Softwarehersteller SAP hat sich seit einigen Tagen deutlich verschärft. Wie ein Vertreter der "Interessengemeinschaft SAP Wartung CH" zu inside-it.ch sagt, hat sich nun die Wettbewerbskommission (Weko) eingeschaltet. Weko-Vizedirektor Olivier Schaller bestätigte gegenüber inside-it.ch, dass das Sekretariat der Wettbewerbskommission "vor kurzem" eine Vorabklärung eingeleitet hat.
Es geht zunächst darum, die Vorwürfe zu überprüfen. Hierzu wurden Fragebogen an Schweizer SAP-Kunden, ERP-Mitbewerber und SAP Schweiz verschickt, heisst es seitens der IG. Schaller bestätigt nur, dass Fragebogen an Marktteilnehmer verschickt worden seien. Dies sei eine gängige Praxis bei Vorabklärungen. Sollten sich Anhaltspunkte für den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung von SAP in der Schweiz ergeben, könnte die Weko eine Untersuchung einleiten.
Teurer Enterprise-Support
Der Supportstreit fing im Sommer des vergangenen Jahres an, als SAP die Abschaffung des Standard-Supports bekannt gab, in der Schweiz bleibt der ERP-Riese jedoch hart.
Die IG wird am 12. Februar an einer Versammlung diskutieren, wie es weitergehen soll. Die Mitglieder nehmen schliesslich mit ihrer Aktion in Kauf, dass sie von SAP betrieben werden. Mit SAP sei man in ständigem Kontakt, so der Vertreter der IG zu inside-it.ch. (Maurizio Minetti)
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