Viel Risikokapital für Internet- und Software-Startups

11. Januar 2013 um 15:48
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Schweizer Start-Ups sicherten sich letztes Jahr 400 Millionen Franken Risikokapital. Am meisten ging an Medizintechnik-Firmen.

Schweizer Start-Ups sicherten sich letztes Jahr 400 Millionen Franken Risikokapital. Am meisten ging an Medizintechnik-Firmen.
Letztes Jahr konnten Schweizer Jungunternehmer mehr als 400 Millionen Franken Risikokapital anziehen. Dies geht aus einer neuen Publikation, dem Venture Capital Report 2012, hervor. Der früher oft beklagte Mangel an Venture Capital in der Schweiz gehört damit der Vergangenheit an. Zum Vergleich: Im viel grösseren Markt Deutschland flossen 2011 gerade mal 690 Millionen Euro in Startups.
Am meisten Geld, nämlich 120 Millionen Franken, wurde in Medizintechnik-Firmen investiert. Fast gleichviel, nämlich 114 Millionen Franken, flossen in Internet-Firmen. So wurde die St. Galler Sportradar AG, die Sportresultate über Internet liefert, mit 53 Millionen Franken aufgepolstert. Am drittmeisten Geld ging an Firmen aus der Biotechnologie, Software-Hersteller kassierten am viertmeisten. Insgesamt scheinen also Jungunternehmen aus den Life Sciences für Risikokapitalisten etwas attraktiver als IT-Firmen.
Interessant ist, dass es ganz viele verschiedene in der Schweiz aktive Risiko-Investoren gibt. Nur ganz wenige treten mehr als einmal auf der im Report veröffentlichten Liste der total 65 Deals auf. Warum das so ist, ist nicht klar. Wir vermuten, dass es in der Schweiz halt nur wenige grosse und spezialisierte Institute gibt, die systematisch Geld in Start-Ups stecken. (hc)

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