Gesünder, stärker, schöner: Wer wäre das nicht gerne. Und wie eine von Kaspersky in Auftrag gegebene Umfrage unter 1000 Personen in der Schweiz zeigt, könnten sich viele vorstellen, dies mit Hilfe von Human Augmentation, also durch den Einsatz von technologischen Mitteln, zu tun.
58% der Schweizer Teilnehmer der auch in anderen Ländern Europas durchgeführten Studie wären laut Kaspersky dazu bereit, sich persönlich mit Hilfe von Human Augmentation (auch als Human Enhancement bekannt) weiter zu entwickeln, sei es dauerhaft oder vorübergehend.
Am häufigsten wünschen sich Augmentation-Befürworter in der Schweiz eine Verbesserung der allgemeinen körperlichen Gesundheit (40%), einen attraktiveren Körper (34%), besseres Sehvermögen (33%) oder mehr Kraft (25%).
Als bereits real existierende Beispiele für Human Augmentation nennt Kaspersky unter anderem die Neuralinks von Elon Musk (hier werden sie
von 'tn3' beschrieben), sowie Exoskelette und andere künstliche Körperteile.
Gegenüber solchen Technologien existiert aber natürlich auch Skepsis. Der grösste Teil der befragten Schweizerinnen und Schweizer glaubt laut Kaspersky, dass sich nur Wohlhabende Human-Augmentation-Technologie werden leisten können (83%), während 69% die Sorge haben, ihr smarter werdender Körper könnte zum Hacking-Ziel für Cyberkriminelle werden. 62% sprachen sich laut der Studie (PDF) gegen den Einsatz von Human Augmentation für militärische Zwecke aus.
Die Studie wurde von Opinium Research zwischen dem 9. und 27. Juli 2020 durchgeführt. Es wurden 14.500 Erwachsene in 16 Ländern befragt, darunter Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Italien, Marokko, Niederlande, Österreich, Portugal, Rumänien, Schweiz, Spanien, Tschechien, Ungarn und Portugal.
Hier findet man einige weitere Ergebnisse.