Viele Schweizer wären gerne "Cyborgs"

16. September 2020 um 12:08
  • schweiz
  • innovation
image

Eine Umfrage zeigt: Eine Mehrheit würde es nicht ablehnen, den eigenen Körper durch High-Tech-Zusätze zu verbessern.

Gesünder, stärker, schöner: Wer wäre das nicht gerne. Und wie eine von Kaspersky in Auftrag gegebene Umfrage unter 1000 Personen in der Schweiz zeigt, könnten sich viele vorstellen, dies mit Hilfe von Human Augmentation, also durch den Einsatz von technologischen Mitteln, zu tun.
58% der Schweizer Teilnehmer der auch in anderen Ländern Europas durchgeführten Studie wären laut Kaspersky dazu bereit, sich persönlich mit Hilfe von Human Augmentation (auch als Human Enhancement bekannt) weiter zu entwickeln, sei es dauerhaft oder vorübergehend.
Am häufigsten wünschen sich Augmentation-Befürworter in der Schweiz eine Verbesserung der allgemeinen körperlichen Gesundheit (40%), einen attraktiveren Körper (34%), besseres Sehvermögen (33%) oder mehr Kraft (25%).
Als bereits real existierende Beispiele für Human Augmentation nennt Kaspersky unter anderem die Neuralinks von Elon Musk (hier werden sie von 'tn3' beschrieben),  sowie Exoskelette und andere künstliche Körperteile.
Gegenüber solchen Technologien existiert aber natürlich auch Skepsis. Der grösste Teil der befragten Schweizerinnen und Schweizer glaubt laut Kaspersky, dass sich nur Wohlhabende Human-Augmentation-Technologie werden leisten können (83%), während 69% die Sorge haben, ihr smarter werdender Körper könnte zum Hacking-Ziel für Cyberkriminelle werden. 62% sprachen sich laut der Studie (PDF) gegen den Einsatz von Human Augmentation für militärische Zwecke aus.
Die Studie wurde von Opinium Research zwischen dem 9. und 27. Juli 2020 durchgeführt. Es wurden 14.500 Erwachsene in 16 Ländern befragt, darunter Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Italien, Marokko, Niederlande, Österreich, Portugal, Rumänien, Schweiz, Spanien, Tschechien, Ungarn und Portugal. Hier findet man einige weitere Ergebnisse.

Loading

Mehr zum Thema

image

KI findet Wege zu neuen Medikamenten

Ein neues KI-​Modell von Chemikern der ETH Zürich kann vorhersagen, an welchen Stellen und wie ein Molekül gezielt verändert werden kann. Dadurch lassen sich schneller neue pharmazeutische Wirkstoffe finden.

publiziert am 24.11.2023
image

Glasfaserkabel können Erdbeben erkennen

Geophysiker der ETH Zürich haben eine Methode entwickelt, mit der sich aus der bestehenden Infrastruktur ein kostengünstiges Frühwarnsystem aufbauen lässt.

publiziert am 23.11.2023
image

Frauenfeld testet Smart-Parking-App

Die Verantwortlichen der Thurgauer Hauptstadt versuchen, Bedenken bezüglich der Privatsphäre im vornherein zu zerstreuen.

publiziert am 21.11.2023
image

Westschweizer Startup Hive-Zox erhält 3 Millionen Franken

Die Technologie des Startups soll Unternehmen helfen, ihre Logistikprozesse und Lieferketten zu optimieren. Mit dem Geld will Hive-Zox seinen internationalen Kundenstamm weiter aufbauen.

publiziert am 17.11.2023