

Warum ein Zürcher Amt trotz Zentralisierung eigenen RZ-Ersatz sucht
26. November 2018 um 14:30
Der Kanton Zürich schreibt in einem offenen Verfahren Hardware für zwei Rechenzentren aus.
Der Kanton Zürich schreibt in einem offenen Verfahren Hardware für zwei Rechenzentren aus. Die Ausschreibung allerdings macht der Informatikbereich der Direktion der Justiz und des Innern des Kantons Zürichs (JI).
Dies fällt auf, da der Kanton Zürich eigentlich die Zentralisierung und Standardisierung der kantonalen IT. Es ist für die IT-Grundversorgung zuständig und in der Finanzdirektion angesiedelt.
Weshalb also bestellt ein anderes Departement in vier Losen Hardware, darunter Server, Flash-Speicher, Backup-Disk- und Backup-Tape-Systeme als Ersatz für die eigenen RZs? Wenn doch der Kanton eine Zentralisierung der Informatik vorsieht und zudem die Konsolidierung aller kantonalen RZs auf zwei plant?
Steht diese Ausschreibung nicht im Widerspruch zu den Beschlüssen? "Nein", antwortet Benjamin Tommer, Kommunikationsbeauftragter der Direktion der Justiz und des Innern. "Einerseits braucht die Direktion JI bereits Mitte 2019 zusätzliche Rechenleistung. Die von Ihnen genannten RZ werden voraussichtlich erst 2021/22 zur Verfügung stehen."
Auch sei Investitionssicherheit gegeben: "Die Geräte und Technologien in der Ausschreibung sind skalierbar und modular und können problemlos in die neuen Rechenzentren integriert werden. Ein reibungsloser Übergang ist auch dadurch garantiert, dass die JI den Aufbau der zwei kantonalen Rechenzentren als kantonsinterne Projektleiterin verantwortet." (mag)
Loading
"Der öffentliche Sektor ist risikoscheu"
Seit fast 20 Jahren betreut Cameron Brooks Kunden im öffentlichen Bereich. Im Interview spricht der AWS-Manager unter anderem über Cloud-Ambitionen und -Vorbehalte von Behörden.
Neue digitale Roadmap für Liechtenstein
Im Ländle sollen digitale Projekte forciert und die Transformation vorangebracht werden. Die Standortinitiative Digital-Liechtenstein gibt dazu Empfehlungen ab.
Stadt Zug integriert KI in den Schulunterricht
Sowohl Lehrpersonen wie auch Schülerinnen und Schüler sollen KI verwenden können. Das Projekt wurde von pädagogischen Hochschulen entwickelt.
Ostschweizer Kantone verlangen: "Stopp beim EPD!"
Die Kantonsregierungen befürchten, dass das elektronische Patientendossier die Gesundheitskosten in die Höhe treibt und Digitalisierungsprozesse nicht voranbringt.