

Wenig Veränderungen bei ERP-Zufriedenheit
2. Dezember 2013, 15:07Kleinere Anbieter haben weiterhin die zufriedeneren Kunden.
Kleinere Anbieter haben weiterhin die zufriedeneren Kunden.
Das ERP-Beratungsunternehmen i2s hat die Resultate der aktuellen Ausgabe 2013 seiner "ERP-Zufriedenheiltsstudie" vorgelegt. Die Studie beruht auf Bewertungen von ERP-Systemen und -Einführungspartnern durch Anwenderunternehmen. Das Beratungsunternehmen versucht die Studie, die ursprünglich nur in der Schweiz durchgeführt wurde, mittlerweile als Studie für den ganzen DACH-Raum beziehungsweise sogar als globale Studie zu positionieren. Im Gegensatz zu früheren Ausgaben macht i2s keine gesonderte Auswertung der Antworten aus der Schweiz mehr, sondern fasst alle Antworten aus dem deutschsprachigen Raum zusammen. Dafür werden erstmals für den DACH-Markt wichtige ERP-Systeme und international wichtige Systeme in getrennten Auswertungen präsentiert.
Trotzdem hat sich an den Resultaten relativ wenig verändert. Wie schon in allen bisherigen Ausgaben der vor zehn Jahren zum ersten Mal durchgeführten Studie belegen tendenziell eher kleinere bis mittelgrosse Anbieter die "guten" Plätze im rechten oberen Quadranten des Zufriedenheitsdiagramms. Die Bewertungen der grossen Anbieter reichen dagegen eher von "durchmischt" bis unterdurchschnittlich. (siehe Grafiken).
Der Begründung von i2s-Geschäftsführer Eric Scherer kann man daher mittlerweile eine gewisse Zeitlosigkeit bescheinigen: "Der deutschsprachige ERP-Markt ist geprägt von kleinen und mittelgrossen Anbietern, die es seit vielen Jahren schaffen, durch funktional ausgereifte, 'clevere' und kundennahe Lösungen am Markt zu bestehen. Der Fokus liegt klar auf Funktionalität und der Nähe zu den bestehenden Kunden." Gleichzeitig zeige sich aber auch ein Problem dieser regionalen Anbieter: Neben dem Marktführer SAP habe sich letztlich kein anderes ERP-System aus dem deutschsprachigen Raum in grösserem Masse auf dem internationalen Markt platzieren können.
An der Online-Befragung zur diesjährigen Ausgabe der ERP-Zufriedenheitsstudie beteiligten sich rund 1700 Unternehmen aus 35 Ländern. Die Zahl der bewerteten ERP-Lösungen blieb in etwa gleich. Laut i2s wurden in der aktuellen Ausgabe rund 25 Systeme im Detail bewertet. Das bedeutet, dass es eine recht grosse Zahl von "Abwesenden" gibt, die in der Studie nicht aufscheinen, vor allem wenn sie für den gesamten deutschsprachigen Raum relevant sein will. Von den in der Schweiz wichtigen ERP-Anbietern fehlen unter anderem Abacus oder Sage, von den Internationalen zum Beispiel Oracle oder Epicor. (Hans Jörg Maron)
(Grafiken: i2s)
Loading
Wie die Schweizer Bevölkerung die Digitalisierung wahrnimmt
Cybergefahren werden präsenter, E-Government-Vorhaben nicht: Die Stiftung Risiko-Dialog hat der Schweiz auf den digitalen Zahn gefühlt.
Darkweb-Salärstudie: Das sind die Löhne der Cyberkriminellen
Für gefragte Malware-Entwickler gibt es Top-Löhne. Das Durchschnittsgehalt ist aber vergleichsweise bescheiden.
Zurich wechselt in die AWS-Cloud
Bis 2025 sollen bei der Versicherung rund 1000 Anwendungen auf AWS migriert werden. Damit will Zurich 30 Millionen Dollar im Jahr sparen können.
Brand Indicator Schweiz: Junge stehen auf Tech-Marken
In einem Ranking der beliebtesten Marken in der Schweiz sind 4 der in der Top 10 Tech-Brands. Bei den Jungen finden insbesondere amerikanische Tech-Marken Gefallen.