Wie gross ist die Nachfolge­problematik in der IT-Branche?

30. März 2017 um 09:39
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Der Wirtschaftsinformationsdienst D&B Bisnode hat eine Studie darüber vorgelegt, wie hoch der Anteil von Schweizer Unternehmen ist, bei denen eine Nachfolgeproblematik existiert.

Der Wirtschaftsinformationsdienst D&B Bisnode hat eine Studie darüber vorgelegt, wie hoch der Anteil von Schweizer Unternehmen ist, bei denen eine Nachfolgeproblematik existiert. D&B Bisnode hat dafür fast 540'000 Unternehmen analysiert, und kommt zum Schluss, dass bei 13,9 Prozent davon, also fast 75'000 Unternehmen, die Nachfolge potentiell ungeregelt sei.
Der Prozentsatz hängt unter anderem von der Branche ab: Den höchsten Anteil von solchen Betrieben lokalisiert der Wirtschaftsinformationsdienst mit 21,9 Prozent im Druck- und Verlagsgewerbe. In der Branche Informatikdienstleistungen liege der Anteil mit 9,2 Prozent dagegen von allen Branchen am niedrigsten. D&B Bisnode begründet dies mit dem vergleichsweise immer noch jungen Alter der IT-Branche. 9,2 Prozent entspricht aber immerhin trotzdem fast 2500 Unternehmen in der IT-Branche mit potentiell ungeregelter Nachfolge.
Den Ausdruck "ungeregelte Nachfolge" kann man in dieser Studie allerdings präziser mit "gegenwärtige Inhaber oder Verwaltungsräte 60 Jahre oder älter" übersetzen. Denn direkt befragt wurden die Firmen nicht. D&B Bisnode hat für die Studie versucht, den im Schweizerischen Handelsamtsblatt gefundenen Inhabern von Einzelfirmen, Gesellschaftern von GmbHs und Verwaltungsräten von AGs ein Alter zuzuordnen. Waren sie über 60 beziehungsweise bei Gesellschaftern und VRs zu zwei Dritteln über 60 Jahre alt, wurde die Firma in die Kategorie "potentiell ungeregelte Nachfolge" eingeteilt. Die Einleitung einer Nachfolge dauere im Schnitt fünf Jahre, so die Begründung. Mit 60 sollte man sie also spätestens beginnen, wenn man sich mit 65 pensionieren lassen will. (hjm)

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