

WiMAX-Lizenzen werden im Juni vergeben
9. März 2006 um 13:30
Das BAKOM hat viele Bewerbungen für WiMAX erhalten. Nur drei Konzessionen werden vergeben.
Das BAKOM hat viele Bewerbungen für WiMAX erhalten. Nur drei Konzessionen werden vergeben.
Für die drei zu vergebenden BWA-Konzessionen in der Schweiz sind "zahlreiche Bewerbungen" beim Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) eingegangen, heisst es in einer heute veröffentlichten Mitteilung. BWA steht für Broadband Wireless Access, also drahtlose Breitband-Datenübertragungstechnologien. Die interessanteste scheint WiMAX (worldwide interoperability for microwave access) zu sein. Damit ist eine theoretische Reichweite von 50 Kilometern bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 70 bis 100 Mbit/s möglich.
Das BAKOM prüft jetzt zuhanden der Kommunikationskommission (ComCom), welche Bewerber die Voraussetzungen für die Erteilung einer Konzession erfüllen. Nur diese können dann bei einer Auktion im Juni mitbieten. Die Bewerber müssen nachweisen, dass sie die gesetzlichen Konzessionsvoraussetzungen (Zuverlässigkeit, technische Fähigkeiten, kommerzielle Planung etc.) erfüllen.
Unternehmen hatten bis am 28. Februar Zeit, eine Bewerbung einzureichen. Voraussichtlich im Juni dieses Jahres, nach Ablauf der Beschwerdefrist gegen die Zulassungsverfügungen, sollen die drei Lizenzen mittels einer "Sealed-Bid-Auktion" vergeben werden. Das heisst, die drei Meistbietenden erhalten den Zuschlag, ohne dass sie wissen, wie viel die anderen geboten haben. Um das Risiko von Absprachen klein zu halten, werden die Namen der Kandidaten erst nach Ablauf der Auktion bekannt gegeben.
Kleinere Internet Service Provider befürchten, dass die drei Lizenzen an Swisscom, Orange und Sunrise gehen werden. TIC hatte im Dezember 2005 bei der ComCom Beschwerde eingereicht. Allerdings wurde die Weko (Wettbewerbskommission) nie eingeschaltet, wie heute CEO Franz Grüter gegenüber inside-it.ch sagte. (Maurizio Minetti)
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