

Wird Satyam von IBM gekauft?
6. März 2009, 15:35
Verschiedene Unternehmen interessieren sich für den Kauf von Satyam. Kunden sind offenbar nach wie vor verunsichert. Für Novartis ändert sich nichts.
Verschiedene Unternehmen interessieren sich für den Kauf von Satyam. Kunden sind offenbar nach wie vor verunsichert. Für Novartis ändert sich nichts.
Satyam will einem potenziellen Investor einen Anteil von 51 Prozent offerieren. Dies teilte der von einem Bilanzfälschungsskandal erschütterte indische IT-Dienstleister heute mit. Der Investor müsse zuerst 31 Prozent des Aktienkapitals erwerben und danach ein offenes Angebot für die restlichen 20 Prozent unterbreiten. Es wäre dem Investor während drei Jahren nicht erlaubt, die Anteile zu verkaufen.
Gemäss Medienberichten interessieren sich unter anderem IBM und HCL für Satyam. Für "Big Blue" wären vor allem die Angestellten und Kunden von Satyam ein lohnendes Investment. Zudem ist IBM im indischen Markt stark präsent.
Kunden bleiben verunsichert
Derweil wurde heute bekannt, dass der US-amerikanische Pharmahersteller Pfizer und der japanische Autohersteller Nissan ihre Zusammenarbeit mit Satyam überprüfen wollen. Laut 'Economic Times' haben Pfizer und Nissan Konkurrenzangebote eingeholt. Eine mögliche Alternative zu Satyam dürfte dessen Konkurrent Wipro sein.
Laut Medienberichten hat Satyam in den letzten Monaten schon einige Kunden verloren oder zumindest Einschränkungen bei den Lieferbeziehungen hinnehmen müssen. Dies betreffe unter anderem Citigroup, Merrill Lynch, GlaxoSmithKline, Coca-Cola – und auch den Basler Pharmakonzern Novartis, heisst es. Novartis-Sprecher Satoshi J. Sugimoto lässt gegenüber inside-it.ch verlauten: "Satyam hat mit Novartis eine laufende Geschäftsbeziehung mit einem kleinen, beschränkten Mandat im Bereich Applikationsbetrieb. Satyam ist einer von vielen IT Dienstleistern von Novartis. Novartis ist die Situation bezüglich Satyam bekannt, aber wir erwarten keinen direkten Einfluss auf die vereinbarten Dienstleistungen."
Satyam selbst hatte vor wenigen Tagen von neuen Aufträgen und Folgeaufträgen von bestehenden Kunden berichtet. (Maurizio Minetti)
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