

Wohin mit dem COS-Geld?
15. August 2008 um 09:57
Kursverluste und Preiszerfall lassen die Badener COS in die roten Zahlen rutschen. Anhaltende Suche nach einem neuen "industriellen Standbein".
Kursverluste und Preiszerfall lassen die Badener COS in die roten Zahlen rutschen. Anhaltende Suche nach einem neuen "industriellen Standbein".
Die börsenkotierte Badener COS Computer Systems besteht seit dem Verkauf der letzten Distributionsaktivitäten nur noch aus COS Memory. Der Hersteller und Distributor von Speicherbausteinen und USB-Sticks war lange erfolgreich, rutschte nun aber wegen des anhaltenden und massiven Preiszerfalls und Währungsverlusten in die roten Zahlen. Dies führte zu einem Verlust von 300'000 Franken im ersten Halbjahr bei COS Baden.
COS hofft, im ganzen Geschäftsjahr 2008 schwarze Zahlen zu erreichen. Das 2. Halbjahr ist für Distributoren meistens ertragreicher als die erste Hälfte.
Die COS-Gruppe, die gar keine Gruppe mehr ist, sitzt trotz einer Nennwertrückzahlung an die Aktionäre von 22,6 Millionen Franken noch auf über 11 Millionen Franken an liquiden Mitteln. Diese sollen "in einem attraktiven Investitionsfeld zur strategischen Neuausrichtung der COS Gruppe" angelegt weden. Ein solches ist aber nicht in Sicht. "Allerdings gestaltet sich diese Aufgabe schwierig," heisst es in der Medienmitteilung zum Halbjahresabschluss von COS. (Christoph Hugenschmidt)
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