

WWZ wird QuickLine-Mitglied, verhandelt weiter mit Swisscom
29. Juni 2011, 12:34
Der drittgrösste Schweizer Kabelnetzanbieter WWZ verbündet sich mit der Nummer zwei QuickLine, um gegenüber Swisscom stärker auftreten zu können. Gleichzeitig schliesst WWZ eine FTTH-Kooperation mit Swisscom nicht aus.
Der drittgrösste Schweizer Kabelnetzanbieter WWZ verbündet sich mit der Nummer zwei QuickLine, um gegenüber Swisscom stärker auftreten zu können. Gleichzeitig schliesst WWZ eine FTTH-Kooperation mit Swisscom nicht aus.
Die Wasserwerke Zug (WWZ) sind neu Mitglied des Kabelnetzverbunds QuickLine. Um bei QuickLine Mitglied zu werden, muss ein Unternehmen Anteile der Beteiligungsgesellschaft Besonet/Finecom kaufen. Wie stark sich die WWZ engagiert haben, ist nicht bekannt: "Über den Kaufpreis und die Modalität der Beteiligung haben die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart", heisst es in einer Medienmitteilung. Die WWZ, aktuelle Nummer drei unter den Schweizer Kabel-TV-Anbietern, versorgen 80'000 Haushalte mit Telekomdiensten und sind damit ähnlich gross wie die Services industriels de Lausanne. Nun avancieren die WWZ unter dem QuickLine-Dach zur klaren Nummer zwei.
Mit dem QuickLine-Deal kann das Zuger Versorgungsunternehmen, das zu rund 20 Prozent in öffentlicher Hand ist, gegenüber dem viel grösseren Konkurrenten Swisscom stärker auftreten. Swisscom baut derzeit in Zug ein Glasfasernetz bis in die Haushalte (Fiber to the Home) - sehr wahrscheinlich im Alleingang, denn die WWZ verfügen bereits über ein Kabel-TV-Netz, das zumindest zum jetzigen Zeitpunkt leistungsfähig genug ist. Doch eine Kooperation auf Infrastrukturebene zwischen den WWZ und Swisscom bleibt offiziell noch immer eine Option: Die Gespräche zwischen den beiden Firmen laufen jedenfalls noch, heisst es bei den WWZ auf Anfrage.
QuickLine versorgt nun inklusive WWZ 270'000 Haushaltungen mit Telekom-Diensten. Man strebe mittelfristig an, eine halbe Million Haushalte zu versorgen. Dies soll sowohl durch organisches Wachstum wie auch durch neue Partnernetze erreicht werden, schreibt QuickLine in der Mitteilung. (mim)
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