

Xerox nimmt "Kleingedrucktes" wörtlich
15. September 2006, 11:43
Verglichen mit "MicroText" ist Ein-Punkt-Schrift riesig.
Verglichen mit "MicroText" ist Ein-Punkt-Schrift riesig.
Wissenschaftler von Xerox haben einen Font entwickelt, der es erlaubt, Buchstaben zu drucken, die nur gerade einen Hunderstel-Zoll (0,254 mm) hoch sind. Um mit dem "MicroText" Specialty Imaging Font geschriebene Texte überhaupt zu sehen, braucht es schon gute Augen – um sie zu entziffern, ist auf jeden Fall eine Lupe notwendig. Mit MicroText könnte man ein hundertseitiges Buch auf ein einzelnes A4-Blatt drucken. Möglich wurde diese Entwicklung, so Xerox, durch die Fortschritte in der Bildqualität der heutigen digitalen Printer.
Die Absicht von Xerox ist es nun nicht, dass Kunden künftig mit Lupe oder sogar Mikroskop das Kleingedruckte in Verträgen suchen müssen. Die neue Mikroschrift soll dagegen als zusätzliches Sicherheitsmerkmal zur Erhöhung der Fälschungssicherheit von wichtigen gedruckten Dokumenten wie Cheques, Urkunden und anderen persönlichen Papieren verwendet werden.
"Microprinting" wird schon heute als Sicherheitsmerkmal verwendet, indem zum Beispiel auf Formularen im Offset-Verfahren winzige Standardtexte aufgedruckt werden. Durch die Verwendung des "MicroText"-Fonts auf digitalen Printern, so Xerox, wäre es nun relativ einfach möglich, solche Mikrotexte auch individualisiert zu erstellen.
Auf persönlichen Cheques könnte also zum Beispiel der Name des Signaturberechtigten in Mikroschrift aufgedruckt werden, und Unternehmen die selbst Cheques, Geschenkbons oder ähnliches ausstellen, könnten den entsprechenden Betrag in Kleinschrift wiederholen. Solche individualisierten Dokumente könnten den Aufwand für Möchtegern-Fälscher deutlich in die die Höhe treiben, da Jedes einzeln nachgemacht werden müsste. (hjm)
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