

Yahoo speichert Userdaten nur noch 90 Tage
17. Dezember 2008, 16:21
Yahoo verändert seine Praxis bei der Speicherung von Daten aus Suchabfragen und anderen Userdaten und nimmt damit für sich in Anspruch "branchenweit führende Datenschutzstandards" zu setzen.
Yahoo verändert seine Praxis bei der Speicherung von Daten aus Suchabfragen und anderen Userdaten und nimmt damit für sich in Anspruch "branchenweit führende Datenschutzstandards" zu setzen. Tatsächlich kann man gespannt sein, ob die grössten Konkurrenten, allen voran Google und Microsoft, dem Vorbild folgen werden.
Yahoo will gespeicherte Daten nun nach 90 Tagen anonymisieren. Das heisst, die Kerndaten blieben weiter gespeichert, aber die Verknüpfungen mit IP-Adressen und Cookie-Daten werden gelöscht. IP-Adressen lassen über den Umweg über einen Provider Rückschlüsse über den Urheber einer Suche oder eines Seitenaufrufs zu, Cookie-Daten können dem Suchmaschinenbetreiber sogar direkt einen Namen liefern, wenn sich der User vorher bei einem der Services des Anbieters angemeldet hat.
Die Anonymisierung nach 90 Tagen gilt sowohl für Suchabfragen als auch für Seitenaufrufe, Seitenklicks, Anzeigenaufrufe und Anzeigenklicks. Allerdings gibt es auch diverse Ausnahmen für die Anonymisierung, zum Beispiel gemäss Yahoo "im Falle von Betrugsverdacht, aus Sicherheitsaspekten und dort, wo gesetzliche Vorschriften es vorschreiben." Damit lässt sich Yahoo viel Spielraum, um im Falle eines Falles mit Behörden zu kollaborieren. (hjm)
Loading
Scharfe Kritik an geplanter Revision der Überwachungsregeln
Die Verordnung VÜPF soll auf 5G-Netze ausgeweitet werden. Firmen wie Threema und Proton befürchten einen Ausbau der Überwachung und die Aufhebung von Verschlüsselungen.
SP will Huawei verbannen
"Aufgrund der Nähe von Huawei zum autokratischen chinesischen Staat" soll die 5G-Netzwerktechnik des Herstellers auch in der Schweiz verboten werden.
Whatsapp putzt sich für Unternehmen heraus
Whatsapp entwickelt seine API weiter und will es Unternehmen leichter machen, den Dienst zu nutzen.
Online-Ads: Nutzer-Daten werden Milliarden Mal pro Tag verarbeitet
Eigentlich weiss man es: Beim Besuch einer Website werden eine Menge Informationen verfolgt und geteilt. Ein Bericht verdeutlicht nun, wie häufig dies geschieht und stellt die Frage: Ist das legal?