Yahoo-CEO Marissa Mayer zeigt sich enttäuscht über die im Dezember 2009 geschlossene Kooperation mit Microsofts Suchtechnologie. Weder der Marktanteil noch der Umsatz sei gestiegen, äusserte sich Mayer an einer Investorenkonferenz in San Francisco.
Mit der 2010 in Kraft getretenen und auf zehn Jahre Laufzeit geschlossenen Kooperation wollten Yahoo und Microsoft ursprünglich den Suchmaschinenriesen Google angreifen, der Erfolg hat sich aber nicht eingestellt. Yahoo beendete seine Aktivitäten als Suchmaschinenanbieter und setzt statt einer Eigenentwicklung nun Microsofts Bing ein. Damals habe Yahoo noch gesagt, wenn das Abkommen erst mal richtig laufe, erwarte man 500 Millionen Dollar zusätzliche Betriebseinnahmen. Dieser Plan ging bislang nicht wirklich auf, Microsoft steht derzeit bei 16,3 Prozent und Yahoo hält 12 Prozent am US-Suchmaschinenmarkt.
Dennoch lässt sich Marissa Mayer nicht unterkriegen und präsentierte an der Investorenkonferenz weitere Pläne: Einerseits soll die Zahl der Yahoo-Apps reduziert werden. Die 60 bis 70 Apps sollen auf rund zwölf "gestutzt" werden. Andererseits soll die ebenfalls seit 2010 bestehende Partnerschaft mit Facebook ausgebaut werden. (hal)