

"Zero E-mail Fridays" bei Intel und "E-Mail-Konkurse" anderswo.
19. Oktober 2007, 13:05Besser kommunizieren durch E-Mail-Abstinenz?
Besser kommunizieren durch E-Mail-Abstinenz?
Beim Chipriesen Intel scheint man ein etwas gespanntes Verhältnis zum Kommunikationsmittel E-Mail zu haben. Vor einige Monaten gab es Zoff wegen Geschäftsmails, die zwischenzeitlich nicht mehr auffindbar waren, und jetzt probt eine Gruppe von Ingenieuren die E-Mail-Abstinenz. Wie 'USA Today' berichtet haben rund 150 Intel-Ingenieure das Projekt "Zero E-mail Fridays" gestartet. Intel it übrigens gemäss weiteren Berichten nicht allein. Demgemäss werden soche Mail-freien Tage auch bei anderen US-Unternehmen bereits erprobt.
In den kommenden Monaten will die Gruppe bei Intel jeweils am Freitag so weit wie möglich auf E-Mails verzichten. Wer etwas mit Kollegen zu besprechen hat, soll das persönlich oder per Telefon erledigen. Die Leute, die das Pilotprojekt initiiert haben, glauben, dass dadurch die interne Kommunikation fruchtbarer und vor allem der Austausch von Ideen verbessert wird. Auch die Konzentration auf die eigene Arbeit könnte bei den Beteiligten möglicherweise steigen, da sie zumindest an einem Tag nicht mehr dauernd ihre E-Mail-Inbox kontrollieren müssen.
In den USA gibt es anscheinend inzwischen auch ein weiteres Phänomen: User, die sich von der E-Mail-Flut überwältigt fühlen, melden eine Art "E-Mail-Konkurs" an. Sie löschen einfach ihre von ungelesenen Mails berstenden Inboxen komplett. Manche teilen ihren wichtigsten Kollegen und Kolleginnen mit, dass sie "technische Schwierigkeiten" gehabt hätten, manche machen auch gar nichts. Wenn etwas wirklich wichtig war, so die Überlegung, wird sich der Absender schon noch einmal melden.
Der Verfasser dieses Artikels sitzt übrigens heute zu Hause, koordiniert seine Arbeit mit den Journi-Kollegen per Chat, hat diesen Artikel direkt übers Internet auf unseren Server geladen und findet moderne Kommunikationsformen gerade ziemlich toll. (Hans Jörg Maron)
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