Zollverwaltung: 9 Millionen für Data-Warehousing (Update)

30. Mai 2012 um 11:33
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Schöner Auftrag für Teradata Schweiz.

Schöner Auftrag für Teradata Schweiz.
Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) hat letzte Woche einen Auftrag für die Weiterentwicklung und Wartung einer Data-Warehouse-Appliance von Teradata von 2012 bis 2016 vergeben. Der Zuschlag für das öffentlich ausgeschriebene Projekt ging, wenig überraschend, an den ursprünglichen Lieferanten der Appliance, Teradata Schweiz. Der Auftrag hat einen potentiellen Wert von 9,3 Millionen Franken, zusammengesetzt aus einem Grundauftrag über 4,2 Millionen Franken und einer Option von 5,1 Millionen Franken.
(Update) Wie uns BIT-Sprecher Claudio Frigerio erklärte, wird die Appliance für die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) eingesetzt. Dort wurde Mitte 2009 das Projekt "DWH@EZV" für ein zollweites Data-Warehouse gestartet. Ziel ist es, eine zentralisierte Datenbank für alle zollrelevanten Datenanalysen und Aufgaben zur Verfügung zu stellen, unabhängig von der Wahl eines Auswertungswerkzeuges. Bestehende Reporting-Lösungen werden zentralisiert und integriert. Das System soll zudem leistungsfähige und zuverlässige Verknüpfungen zwischen heterogenen Systemen erlauben, eine globale Sicht über ein Fachthema vereinfachen und die Risikoanalyse optimieren.
Dabei sollen laut Frigerio alle wesentlichen Fachapplikationen beziehungsweise Datenquellen der Zollverwaltung wie zum Beispiel "eDec" (für die Waren-Zollabfertigung), LSVA (Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe) oder "NCTS" (Neues Computerisiertes Transitsystem) in das Data-Warehouse integriert werden. Die Daten werden dann unter anderem für das operative Reporting der EZV wie auch für weitere Applikationen, darunter die "Applikation Zollkontrolle“, zur Verfügung stehen.
Für Teradata Schweiz ist dies ein Folgeauftrag. Teradata hatte im Frühling 2011 eine BIT-Ausschreibung zur Lieferung einer Data-Warehouse-Appliance und zur Realisierung der ersten beiden Phasen einer Pilotanwendung für die EZV gewonnen. Der damalige Preis betrug 2,8 Millionen Franken. (Hans Jörg Maron)

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